D bedeutet, arbeiten wie ein Mann und bezahlt werden wie eine Frau. Eine Win Situation für das Unternehmen.

Es scheint so, als würde einfach jedes denkbare, BIOLOGISCHE Geschlecht damit angesprochen. Rein biologisch gibt es ja nur Mann, Frau oder „Zwitter“ (divers). Da frage ich mich ob diese verschwindend kleine Gruppe tatsächlich benannt werden muss. Die Gruppe der transidenten Personen ist sicher grösser, streng genommen müsste in einer Ausschreibung m/w/d/t stehen. Wobei das t genauso unsinnig scheint wie das d, denn niemand sucht explizit eine diverse oder transidente Person. Und dass zumindest „d“ sich auf jede m/w Stelle bewerben darf sollte doch eigentlich klar sein…?!?

Die Frage hat sich bei mir nicht gestellt. Die Tochter meines Chefs hat mir die neuen Papiere ausgestellt. Auch davor hatte ich keine Probleme.

Ich denke, es geht darum, dass diverse Menschen sich offiziell wahr genommen fühlen. Eingestellt wird sowieso die Person, die am besten zu der Firma passt.

Ja denke ich auch. Das ist ja auch gut und man kann das so auch begründen. Die Frage ist halt, ob das dann in der Praxis, im Leben wirklich etwas bringt. Und die Menge die die Möglichkeit von "d" als Angabe nutzt, ist wohl sehr begrenzt. Einerseits wird mit "d" halt ein spezieller Sachverhalt eines Menschen anerkannt. Auf der anderen Seite ist das aber eben auch immer sofort eine Art Outing, was viele Betroffene so in dieser Form gar nicht wollen. Und das führt dann dazu, dass überall m/w/d stehen muss, obwohl das eben kaum Jemanden betrifft. Nicht schlimm, aber ´gefühlt´ irgendwie fast ein wenig unnötig... Ich glaube um mehr `Unmut´geht es da gar nicht.

Was das genau bringen soll weiß ich auch nicht. Vielleicht gibt es Menschen, die sich dann darüber informieren was "d" überhaupt bedeutet und dann wissen, das es diverse Menschen gibt. Das sich andererseits in der Praxis viele Menschen als divers outen glaube ich auch nicht. Wer möchte gleich von Anfang an eine Art "Paradiesvogelstatus" haben.

Grundsätzlich ist es bei uns total egal in der Firma was man ist. Privat weiß ich... es ist nicht einfach jemanden diverses vor sich zu haben. Vor**lem wenn diese Person eben kein Pronomen haben kann/möchte. Es ist immer nur ein direktes ansprechen möglich. Bei mir hieß es irgendwann nur.. ok das ist jetzt eine Frau und gut. Und man wird ja immer authentischer im Laufe der Zeit

Es gab mal eine Befragung größerer Betriebe ob sich denn da mal ein "diverser" vorgestellt habe. Soweit ich mich erinnere war die durchgehende Antwort ein klares "Nein". Die bislang passendste Umschreibung die ich zu dem Thema mal irgendwo gelesen habe würde den "diversen" als "Zwitter" am treffendsten beschreiben/definieren. Biologisch gesehen eine absolute seltenste Rarität wo in Deutschland vielleicht 1-2 hundert (mir fehlen belastbare zahlen dazu) Personen die demnach auf diese Beschreibung zutrifft. Die Frage ist, ist dieser immense Aufwand überhaupt Wert nur damit sich eine Person (die sich im realen Leben doch wahrscheinlich irgendwie irgend einem der 2 zur Wahl stehenden Geschlechter mehr zugehörig fühlt) nicht irgendwie "künstlich diskriminiert fühlen muss". Im Grunde genommen wird die überwiegende Mehrheit mit diesem "divers" und dem nervigen gender Blödsinn für quasi nichts aif den s@ck gegangen ohne das diesen Personen tatsächlich realistisch damit geholfen ist. Ich kenne zwar keinen persönlich aber ich glaube fest, das die andere probleme haben als gender Sprache oder "divers" in der Stellenanzeige. Zudem - wie gehst du als Chef mit einer solchen Bewerbung tatsächlich um? Nimmst du diese Person - ist doch mit Sicherheit Ärger vorprogrammiert. Drittes Klo, seperate umkleide und und und. Schreibst du eine Ablehnung ist auch Ärger vorprogrammiert. Die Wahrscheinlichkeit das diese Person "diskreminierungs Gründe" konstruiert und versucht via Klageweg in deine Firma zu kommen ist schon gegeben. Was bleibt dir also tatsächlich als Chef - unabhängig von der Eignung und Persönlichkeit effektiv über? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht wie ich mit einer "diversen" Bewerbung tatsächlich umgehen würde. Aus dem bauch heraus entschieden würde ich die Bewerbung wahrscheinlich offiziell gar nicht bekommen haben. Das erspart mir und dem ganzen Betriebsklima wahrscheinlich viel Ärger. Alternativ könnte man auch so vorgehen: die Person einladen zum Gespräch und offen über die bedenken die man hat sprechen und fragen wie sich die Person das denn realistisch vorstellt. Ich hab ehrlich keine Ahnung was da das beste wäre - schließlich muss ich als Chef in erster Linie schauen, das der Laden vernünftig läuft und am Ende genug bei rum kommt das ich allen Mitarbeitern ein vernünftiges und gutes gehalt zahlen kann und allen Mitarbeitern einen sicheren und guten Arbeitsplatz stellen kann wo alle Spaß daran haben. Ich kann mir als Chef nicht erlauben, nur weil sich irgend so ein Exot künstlich diskreminiert fühlen will die gesamte Integrität und Stabilität der firma zu gefährden. Gruß Marco