Wenn man mal die sozial konstruierten Unterschiede der Geschlechter beiseite lässt, scheint es bei vielen um das Erleben der eigenen inneren Sehnsüchte, als auch darum zu gehen, das bewusste Ausleben/Wahrnehmen des individuellen Lebens als Frau widerzuspiegeln, sich kennenzulernen und damit verbunden die Auseinandersetzung mit dem eigenen Weg und den dahinterstehenden Gründen. Kurz zusammengefasst bedeutet es einen Entwicklungsprozess durchzumachen, das Ablegen aller Schichten, die uns davon abhalten, wir selbst zu sein. Natürlich Frau-Sein würde somit heißen, nicht entfremdet zu sein. Gleichzeitig sollten wir auch Verschiedenartigkeit und Unterschiedlichkeit von "Frauen" anerkennen, bunte Individualität verkörpern und dennoch gleichwertig Frau sein dürfen.

Für mich bedeutet "frau-sein" 1. Nicht mehr der Mann zu sein, als der ich geboren wurde 2. Viel Arbeit, um von anderen als Frau gelesen zu werden

Was ich zum Ausdruck bringen will, ist die Tatsache, daß es kein "Gottesgeschenk" ist als Frau geboren zu werden oder das Zauberwerk eines begnadeten Chirugen/Endokrinologen, sondern ein Selbstfindungsprozess und man wird zur Frau in dem man selber definiert was das für dich selbst bedeutet und sich selbst erschafft nach seinem Ideal - man wird dazu und das passiert nicht von heute auf morgen

Mich zuhause verwandeln, verkleiden zu können und mich im Stream zu zeigen.

Kann ich komplett nachvollziehen und ich würde mich auch eher als nonbinär/divers einordnen obwohl ich optisch total Frau bin- aber anders fühle und denke; beides hat seine Vorzüge und für mich wäre das Ideal eher das der griechischen Antike- Hermaphroditos

Frei sein Ich selbst sein Glücklich sein

Was ist jetzt besser werte Celestia? Würde mich sehr interessieren

Einige scheinen Frau zu sein als Glückseligkeit zu empfinden. Das ist Kopfsache. Wenn es bedeutet, unser Leben selbst in die Hand nehmen und Verantwortung für unser persönliches Glück übernehmen – unabhängig davon, was andere tun oder meinen, kann ich das nachvollziehen.

Tatsächlich hat sich für mich jetzt so gut wie nichts geändert, seit ich 24/7 als Frau lebe (Seit ca. 5 Jahren) Gleiche Freunde, gleiche Lebensumstände, gleiche Probleme, gleiche Interessen, gleiche Hobbys...nur die äußere Hülle ist anders...das ist nett anzuschauen und ich fühle mich damit sehr wohl, aber nicht falsch verstehen...es ist kein "Aha-Effekt"...nichts spektakuläres...es ist einfach eine hintergründige Zufriedenheit am richtigen Platz zu sein....für mich würde sich durch eine GAOP oder eigene Brüste nichts verbessern, deshalb bin ich zufrieden mit meinem einfachen Dasein als Transgender...

Eben weil das empfundene Glück von innen kommt. Freunde sind immer sehr wichtig, die solche Lebensentscheidungen gegebenenfalls mittragen. Der Charakter würde sich nicht ändern wenn ich heute beschließe Mann zu werden durch OP. Wenn ich vorher schon nicht mit mir selber klar komme/unzufrieden mit meinem Leben bin, keine Sozialkompetenz habe, einsam bin, wird eine OP auch nichts bewirken. Und echte Freunde bleiben erhalten egal ob man sich ein anderes Geschlecht zulegt oder nicht. Selbstakzeptanz macht zufrieden

Sich im Spiegel nicht mehr als verflucht wahrzunehmen. Eins sein mit sich selbst.

Das persönliche Gefühl, zählt mehr als Optik, ob man sich als Mann, Frau, beides oder keines von beiden identifiziert. Ich bin stolz auf meine weibliche Verpackung/Erscheinung aber genauso akzeptiere ich mein männliches Wesen/Denke und das eloquente; starke, bestimmende; selbstbewusste Auftreten, was in meinem Job nur von Vorteil ist. Hier geht es mir um die Vielfalt des Erlebens: Nicht jeder Mensch, der biologisch männlich ist, identifiziert sich als Mann oder lebt traditionelle Geschlechterrollen. Genauso verhält es sich für weibliche Personen.

Als Nicht-Biofrau kann ich das für mich ganz einfach erklären. Wie viele auch mit DW angefangen, und dabei im inneren so erlebt daß ich lieber Mädel wäre als Junge. Ok, mehr war da nicht drin, gebe ich zu. Später dann Familie, man hat sich wie viele andere auch dem eben ergeben. Als das dann in die Brüche habe ich einfach Nägel mit Köpfen gemach und lebe seitdem zufrieden als Frau. Niemand macht mir mehr Vorschriften, alles gut. Daß dabei auch paar Freundschhaften zu Bruch gingen, damit muß man sowieso leben. Dafür ergibt sich aber auch ständig Neues.

Frau sein, heißt für mich in erster Linie glatte glänzende Unterwäsche tragen. Das befriedigt ein Grundbedürfnis von mir. Die Oberbekleidung ist dabei gar nicht mal so wichtig (ganz davon abgesehen, daß bei der Oberbekleidung nicht so viel Auswahl an glatten Stoffen zur Verfügung steht ) Ich bin daher logischerweise nicht gerade mit vielen Gleichgesinnten "Damen" gesegnet. Die meisten stehen mehr auf "bequem", Jeans, etc und vor allem, sie wollen immer das machen, was die anderen "Frauen" machen ... Von mir aus sollen sie sich mit so herrlich kratzigen Jeans rumschlagen, ich für meinen Teil trage lieber Nylons auf der Haut.