Mein Mann tummelt sich auch in diesem Forum umher. Auch geht er als Frau raus um in entsprechenden Clubs Männer zu treffen. Dabei zieht er sich als Nüttchen an und spielt mit älteren Männern herum. Für ihn ist es eine Rolle in die er schlüpft, dann aber auch wieder zurück wechselt. Wir sind dazu in sehr engem Austausch und er eklärte mir dieses Bedürfnis und diese Seite von sich. Hier nun sehe ich, dass es unzählige andere Personen gibt mit demselben Wunsch wie mein Mann, sowohl als Männer als auch als Crossdresser, DWT, Trans und vieles mehr. Es interssiert mich wirklich! Wie lebt ihr Eure Rolle oder diese Seite aus und wie geht ihr mit dem Wechsel zurück um? Wie geht Euer Umfeld damit um? Ist es heimlich oder auch da ganz offen? Was ist für Eich den Reiz daran? Es interessiert mich wirklich! Ich freue mich sehr auf Eure Antworten!

Ich kann Ihren Mann Verstehen. Und ich finde es Super das Sie ihn darum NICHT Verachten. Damit können NICHT alle Frauen umgehen. Und ja mir geht es ähnlich wen ich mich in Latex Kleide. Siehe Profil Bild. Schon das anziehen des Brusttorso, eine stramme Miederhose um mein Freund zu Verstecken. Der Brusttorso hat Silicon G Bürste, die bei jedem Schritt nett Wippen. Und dann den Latex Catsuit mit Rücken Reißverschluss. Wen dann der Reißverschluss zu gezogen wird, wird mir ganz Anders. Ich fühle mich dann super Wohl. Aus dem Zurückhaltenden ... wird jemand der das Laben mag. Ich hab Latex schon öfter auf Fetish Messen getragen, oder hin und wider beim Bäcker / Frisör und Einkaufen. Es macht Riesig Spass. Die Blicke der Leute. Ok man(n) braucht eine grosse Portion Selbstbewusstsein. Und wen Dich jemand Fragt, eine Nette Antwort geben. Für mich ist es immer etwas Überwindung, aber dann Geil. Und dann am danach ein Waooo das war ja heute mal wider .... Ich Denke so geht es Ihrem Mann auch. Ok Er hat ein etwas anderes Fetish. Eventuell können Sie ja, es als Vorspiel mal Zuhause machen. Sie werden einen ganz Neuen Mann kennenlernen.

Ich habe dummerweise die frage gleich zwei mal gepostet. Danke für die antwort! Na ja, seine welt, die er beschreibt, die er als Sie erlebt, ist einfach nicht wirklich die meine. Aber ja, es ist heiss, ihn doch auch mal so zu sehen, löst aber leider nicht meine Frage. Es ist Einfach, es als bloss s** abzutun, aber ich muss es „ ertragen“. … Nicht immer einfach

Moin in die Runde, mir ist noch nicht ganz der Kontext klar. Die Situation durchaus. Geht es darum eine gute Erklärung zu finden, um etwas Bestehendes, das sich jedoch verändert hat, zu (er)halten oder darum, durch Vestehen Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit (wieder) zu gewinnen. Vielleicht ist es aber im Moment auch völlig egal, ob es primär um Sicherheit oder Beziehung geht. Als TransFrau kann ich Dir zum Rollenwechsel natürlich weniger schreiben, da ich diesen schon lange nicht mehr vollziehen muss. Staatlich geprüft und anerkannt, darf und kann ich heute befreit leben. Aber es gab ja auch einen Weg und der beinhaltet natürlich auch Rollenwechsel, Scham, Ängste, Wut, Verzweiflung, Orientierungslosigkeit und Auseinandersetzung mit Beziehungsmenschen. Ich kenne eine alte Statistik, nachdem etwa 10% der männlich definierten Menschen einen Bezug zu Damenwäsche und Klamotten haben bzw. dem weiblichen Geschlecht haben. Eine der klassische Einteilungen findet man im ICD. F64: Störungen der Geschlechtsidentität F64.0 Transs**ualismus F64.1 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen F64.2 Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters F64.8 Sonstige Störungen der Geschlechtsidentität F64.9 Störung der Geschlechtsidentität, nicht näher bezeichnet oder F65: Störungen der s**ualpräferenz F65.0 Fetischismus F65.1 Fetischistischer Transvestitismus F65.2 Exhibitionismus F65.3 Voyeurismus F65.4 Pädophilie F65.5 SMchismus Davon kann man halten, was man will, aber es ist nun mal eine Sichtweise der Gesellschaft auf "uns" und gibt vielleicht eine Orientierung. Ach ja, Schizophrenie kann übrigens auch eine, wenn auch sehr seltene Rolle spielen. Doch auch andere psychische Themen können im Hintergrund schlummern oder sich entwickeln. Persönlich besser finde ich die Figur Genderbread Person von Jack Killerman, die den Unterschied zwischen s**ueller Identität, Geschlechtsausdruck, anatomischem Geschlecht, Geburtsgeschlecht, Geschlechtsausdruck und s**ueller Orientierung mit Hilfe eines Lebkuchenmännchens erklärt (Quelle: dgti). Auch das ist natürlich nur ein Modell. Ich schreibe dies so ausführlich, weil ich persönlich den Eindruck gewonnen habe, dass ein Vergleichen trotz Kategorisierung nicht, oder zumindest nur schwer möglich ist. Es birgt die Gefahr des Missverstehens der Person(en), um die es gerade geht. Die Wahrheit ist nie die Realität, sondern immer nur eine beschreibende Annäherung. Ich persönlich fände es nicht einfach, "es" als nur s** abzutun. Aber hier sind die persönlichen Erklär- und Lebensmodell von Menschen völlig unterschiedlich. Jedoch sind wir aus meiner Erfahrung heraus niemals nur eines, sondern immer alles. Es geht um Identität und Fokus, aber auch um Mor** und Werte. Mit einem Outing verändert sich immer die persönliche Welt. Deine wird aufgewühlt und muss sich neu sortieren und seine darf sich zeigen in der Hoffnung auf Freiheit. Das ist nie fair, aber auch im Kleinen der Alltag, wenn die Erschütterungen nicht zu groß sind. Doch hier trifft es vielleicht (D)ein/Euer ganzes Universum. Nun, lange Rede und vielleicht wenig Antwort auf Deine Frage, außer vielleicht, dass Du nicht die einzige Partnerin bist, die sich damit auseinanderzusetzen hat. Früher gab es mal mehrere hier und Lösungen, Umgangsformen empfand ich immer wieder als sehr individuell. Von Ignoranz, Selbstaufgabe über "wir kommen klar" bis Scheidung war da alles zu finden. Aus meiner persönlichen Perspektive kann ich allerdings nur empfehlen, eine Paarberatung aufzusuchen. Vermutlich werdet Ihr auf Travesta höchstens Ideen finden, aber keine Lösungen. Ich will Euch damit nicht die persönliche Lösungskompetenz absprechen, jedoch gibt es Konflikte (und aus meiner Sicht beobachte ich hier mindestens einen inneren und einen äußeren Konflikt), die in Ihrer Eskalation einen neutralen Raum brauchen, um bearbeitet zu werden. Momentan ist der Fokus auf dieses eine Thema verschoben, aber da gibt es ja noch ganz viele andere Perspektiven. Ich wünsche Euch einen guten Umgang miteinander und eine gemeinschaftliche Lösung. Denn Dinge sollten weder ertagen werden müssen noch sollte etwas nur abgetan werden. Mit Widerstand lebt es sich einfach schlechter ... Liebe Grüße VanLo

Eine schwierige Situation für Dich (und natürlich auch für Deinen Mann). Wobei er ja wahrscheinlich schon länger dieses Bedürfnis hat und Du eher nicht genau so lang eingeweiht bist !? Letztendlich wird es jenseits aller Erklärungsversuche ganz profan darauf ankommen ob Du damit leben kannst oder nicht. Ich wünsche Dir/ Euch alles Gute und das Ihr möglichst einen wie auch immer gearteten Frieden findet. Das Leben ist zu kurz um nur "in Problemen" zu denken.

Gingerbred kenne ich und hilft, die beziehung zu ordnen. Danke für eure erklärungen. Die freude zu hören, die es bereiten kann, sich im andern Geschlecht bewegen zu können, tut gut. Insofern, als dass es eben so viele Facetten und leben gibt. Mir fehlt oft der austausch mit andern, um „nicht slleine“ dazustehen. Mein mann unterstützt und erzählt so viel wie ich hören mag. Andere erfahrungen zu hören hilft. Eben: wie sage ich es dem partner.. gilt auch für mich. Ich mag es zwar akzeptieren aber nicht in jeder situation gleich einfach. Darum danke für jede antwort, die aufzeigt, dass es auch andern so geht oder ging.