Gehe zu Google, tippe ein: "Bußgeldkatalog 2022" - in der Sparte "Überschreitung um x-y km/h", untergliedert in "innerorts/außerorts"...- und dann halt' inne und staune, welche Unterschiede in der Bescheidung der Fehlverhaltens am Gaspedal es so gibt... Als "Frau" geblitz zu werden ist mir auf dem Rückweg von einem Hotel-Date auchs schon passiert, was nicht weiter schlimm gewesen wäre, wenn es sich nicht um das Auto meiner (eingeweihten) Freundin gehandelt hätte, welches aber dummerweise auf den Namen ihrer (nicht eingeweihten) Mutter angemeldet gewesen ist... Daher hat Letztere auch das schicke Ziel-Photo zugeschickt bekommen, aber mit dem Verweis auf eine imaginierte, nachgeholte Karnevalsfeier im Firmenrahmen waren alle aufkommenden Fragen zufriedenstellend geklärt... - Schwein gehabt !

Kostümparty.... Das einfachste wäre wohl die Behauptung, man wäre auf dem Weg zu einer Kostüm/Themenparty gewesen und daher sieht der Fahrer aus wie eine Fahrerin. Jetzt noch bezahlen & der Fall dürfte erledigt sein :)

Was, wenn man am Schnuller nuckelt? Lingurdil ulgurdei

Stimmt - wenn man als Betroffene(r) einen Anhörungsbogen bekommen hat. Wenn nun aber, anstelle des eingetragenen (männlichen) Halters erkennbar eine Frau gefahren ist, bekommt der Halter einen zeugenschaftlichen Anhörungsbogen. Und da ist dann eben keine Zahlungsaufforderung dabei. Einzige Möglichkeit ist hier tatsächlich, schriftlich zu erklären, wie es tatsächlich war.

Quatsch. Erstens wird keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit vorgeworfen. Eine Ordnungswidrigkeit kann man auch nicht "bekommen", sondern nur "begehen", worauf ein Bußgeldbescheid folgt. Zweitens ist es wohl ein Anhörungsbogen als Zeuge, da offensichtlich nicht der Halter selbst (männlich) sondern eine Frau gefahren ist. Daher hat, für den Sachbearbeiter, nicht der Halter eine Ordnungswidrigkeit begangen, sondern eine Frau. Deshalb ist der Halter Zeuge und nicht Betroffener. Das hat mit "zwangsouten", weil der SB ein ach so böser, transfeindlicher Mensch ist, gar nichts zu tun und auch der reflexhafte Hinweis auf TSG ist hier fehlt am Platze. Es geht einzig darum, die Fahrerin zu ermitteln. Klar - man kann jetzt darauf bestehen, sich vor der Polizei outen zu wollen. Oder, man schreibt einfach im Anhörungsbogen, wie es tatsächlich war.

Nö - die Auferlegung eines Fahrtenbuches ist Standard, in solchen Fällen und wird regelmässig für die Dauer von sechs Monaten verhängt.

Bullshit. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ist immer! der Fahrer verantwortlich. Immer! Ist der nicht zu ermitteln, wird das Verfahren eingestellt und der Halter bekommt ein Fahrtenbuch. Was Du da schreibst, ist Sippenhaft und grundgesetzlich verboten. Die Halterverantwortlichkeit kommt nur zum Tragen, wenn es um das Fahrzeug selbst und dessen Zustand geht - abgelaufenerTÜV oder abgefahrene Reifen, z. B.

Die Behörde macht kein "Fass auf, wegen nichts" - die Behörde macht ihren Job. Dafür gibt es sie und dafür erhält sie Steuergelder. Das geschilderte Verfahren ist vollkommen in Ordnung und Standard in solchen Fällen. Das Problem ist eben, dass der Sachbearbeiter als Fahrer offrnsichtlich eine Frau sieht und der Halter männlich ist - was ja durchaus auch ein Kompliment für die TE ist.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Bin auch schon als Anna geblitzt worden und auch klar zu erkennen auf dem Foto. Hab bezahlt und Thema war erledigt. Du musst ja viel zu schnell gewesen sein wenn die keine Ruhe geben.

Ob es ein Bußgeld im eigentlichen Sinne eventuell mit Fahrverbot gibt oder ob es sich und ein Verwarnungsgeld handelt, entscheidet sich nach der gefahrenen Geschwindigkeit. Wenn es ein Verwarnungsgeld wäre, hättest Du die Möglichkeit, direkt zu zahlen. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung ab 11 km/h (bereinigt) gibt es ein Bußgeld und dann ist der Fahrer zu ermitteln. Und nur (!) der Fahrer haftet. Wenn Du den richtigen Fahrer angegeben hast und die Behörde glaubt das nicht, wird sie versuchen, den Fahrer zu ermitteln. Gelingt das nicht, wird das Verfahren eingestellt und dann kann es sein, dass dem Halter für (falls es das erste Mal ist) 6 Monate ein Fahrtenbuch für das betroffene Fahrzeug auferlegt wird. Gegen die Fahrtenbuchauflage legst Du dann ein Rechtsmittel ein mit der Begründung, dass der Fahrer ordnungsgemäß bekanntgegeben worden ist. Derartige Dinge mache ich beruflich und weiß, wovon ich rede. Jetzt die Behörde überzeugen zu wollen, scheint mir müßig zu sein.

„kommt also ein strafzettel aus österreich, einfach keinen fahrer angeben ,dann kommt alsbald eine rechnung über 300 euro wegen aussageverweigerung ,die aber hierzulande eben nicht vollstreckbar ist...problem gelöst !“ Hört sich gut an. Das Problem ist nur, dass die Österreicher das Strafgeld in Österreich aber vollstrecken dürfen. Man darf sich dann eben bis zum Eintritt der Verfolgungsverjährung nicht mehr in Österreich erwischen lassen

Was auch hilft ist der Ergänzungs Ausweis des dgti Deutsche Gesellschaft für Transidentität und inters**ualität e.v. Ist zwar kein amtliches Dokument aber in Verbindung mit dem Personalausweis hilfreich, weil er die selben Daten enthält. Googelt das mal, ist ein richtig echtes Teil. In Verbindung mit meiner Krankenkassenkarte auf der ich ja Männlich bin bin ich jetzt in jeder Praxis Frau.

Ich habe immer zur Not eine polnische oder auch rumänische Adressen zur Hand. Bisher wurden die immer anerkannt.