Ein "Meme" zum Thema hat mich eine google-Suche starten lassen und ich bin auf die Geschichte einer transidenten Person gestoßen, deren Quintessenz ich für lesenswert und richtungsweisend empfinde. Die Geschichte endet mit folgenden Worten: I will never be a cisgender woman, and that’s okay. My womanhood is no less valid than any cisgender woman’s just because I’m trans. My lack of a uterus or vagina, my facial hair growth, my Y chromosome – none of these make me any less woman. Some women have penises, and frankly, it’s time that people get over it. I know who I am — I have always known who I am — and my self-knowledge is more than enough to affirm my identity. I don’t have to “pass” as cisgender in order to prove my validity, and I don’t have to hide my transness just to make it easier for cis folks to accept my womanhood. I can just be me.

Also erst mal respekt, das du dich so akzeptieren kannst wie du bist. Letztlich kann und muss wrklich jede für sich entscheiden ob sie mit sich selbst im reinen sein kann oder nicht. OP oder nicht OP. Meine Meinung... bevor ich wieder zerfetzt werde... Das Problem was ich in diesem "Meme" sehe, das eine Frau immer als Transperson gelesen wird so lange die Transition nicht abgeschlossen ist. Wieviel davon jede braucht... muss eben jede für sich entscheiden. Ich fühlte mich furchbar unvollstänig und konnte mich selber nicht mehr anschauen, von daher hatte ich gar keine andere Wahl. Ich wollte die Transition für mich einmal komplett abgeschlossen haben und sehe mich inzwischen als alles andere als eine Transfrau.... sondern nur noch Frau Trans ...war nur der ÜBERGANG

2013 war ich voll verzweifelt. Kostenerstattung für GaOp durch,aber bösen Hinterwandinfakt. So nah am Ziel. Nun aber habe ich mich als Shemale akzeptiert und bin stolz etwas anders zu sein, In meinen Papieren steht das ,wie ich täglich lebe...Frau...das ist rie Hauptsache und was andere denken ist mir egal.LG

obgleich ich einen ähnlichen weg gehe, wie manche hier, hormone inklusive und 24/7 in femininem erscheinungsbild, drinnen wie draussen...verstehe ich bis heute nicht, was mit "ich lebe als frau" eigentlich gemeint ist. trinkst du den kaffee weiblicher oder schläfst du als "frau" etwa anders¿🤔 dieses memo klingt für mich nach verzweifeltem wunschdenken, du wirst niemals eine frau sein, wenn du nicht als frau geboren bist, egal wie sehr du das auch möchtest. weder mit nem schzanw, noch nach der o.p. ich hab nie aufgehört, die andere seite der münze auch zu sehen. wie könnte ein otto - normalo etwas anderes sehen, als einen verkleideten mann, und wie töricht ist es einfach nur, von dieser ignoranten menge zu 'verlangen', als FRAU angeredet zu werden, wenn du einfach nicht so aussiehst, in einer welt, in der allein die optik zählt. für mich ist es doch viel stimmiger, sich einfach als zwischenwesen zu bezeichnen und zu zelebrieren, als ständig zu versuchen, erfolglos zu kopieren, was ich eh nie sein kann. fragt mich jmd was ich bin, lass ich mich nicht auf diskussionen ein, ob ich nun weiblich bin oder frau sein kann... sondern sag bloss 'ich bin was anderes'/ "ich bin anders"...oder 'ich leb meine weibliche saite". kann kein schwein was gegen sagen. problem gelöst. ps nein, frauen haben keinen pe.nis. zur erinnerung: solange einer da ist, ist ein männlicher se.xual.trieb auch da. ausser du nimmst androcur, dann wirst du depressiv, aber nicht weiblicher... ist ein löwe, der als baby von schafen gefunden und aufgezogen wurde, noch ein löwe...oder nun ein schaf¿? oder doch viel eher ein löwe, der glaubt, er wär ein schaf und gras frisst?!⁸

Man sollte vielleicht einmal hinschauen, was der Begriff "Frau" alles beinhaltet. Vielleicht erkennen wir dann, dass dieser Begriff etwas weit gefasst ist für uns. Grundsätzlich halte ich ja die Einstellung, die im Eingangsbeitrag dieses Threads beschrieben wird für richtig, aber wollen solche Menschen (zu denen ich mich in aller Bescheidenheit auch zähle) nicht eigentlich sagen.: Ich will weiblich sein, ich will feminin sein und mich in Aussehen und Haltung wie eine Frau (wobei zu fragen wäre: Welche?) präsentieren. Viele meinen auch am Ende die passive Rolle, sei das Frausein an sich, was ja letztlich auch nicht stimmt. Frauen können auch anders.

Ich finde es geht im Text um etwas anderes. Eben NICHT äußerlich oder vom Verhalten her CIS kopieren zu müssen/wollen, SONDERN gleichberechtigt neben CS zu stehen, da TS und Frau eben nichts unterscheidet.

Da draußen werden ausschließlich 2 Geschlechter akzeptiert - die biologischen. Vom "Spektrum des Geschlechts", irgendwelchen Abweichungen jeglicher Art will niemand was wissen. Nicht nur politisch hat sich das Schwarz-Weiss-Denken überall etabliert, weil sich so die Welt viel einfacher erklären lässt und vor allem jede Menge "Schuldige" gefunden werden können, an denen es liegt, dass der Werteverfall, die Wohnungsknappheit, die exorbitanten Kostensteigerungen in allen Bereichen und und und in vollem Gange sind. "Bunt" wollen nur die "Bunten" selbst, weil sie hoffen zu überleben. Ansonsten sind eher schwarz-weiss oder braun beliebt. Die Luft wird stetig dünner. Dass also die Gesellschaft "Zwischenwesen" akzeptiert, ist eine reine Illusion. Sobald "erkannt" wurde, dass es sich bei der vielleicht auf den ersten Blick wahrgenommenen Frau um einen geborenen Mann handelt, ist der Stab gebrochen. Ab sofort wird die Person als "verkleideter Mann" betrachtet, als vermeintlicher Fetischist mit DQ's und Furries in einen Topf geworfen. Differenzieren war noch die die Stärke der Mehrheit. Wer als TS für seine Vollständigkeit OP's braucht, verwischt allzu oft Wunschdenken und Realität, was die gesellschaftlichen Ergebnisse betrifft. Wer auch nach der GAOP noch aussieht wie ein Mann, hat zwar für sich selbst mehr Frieden mit seinem Körper geschlossen; gesellschaftliche Akzeptanz ist dagegen gleichermaßen meilenweit entfernt wie zuvor. Ich kenne post-OP TS, die das Problem, ständig ausgelacht, bespuckt, bedroht, gefilmt und verprügelt zu werden, dadurch lösen, dass sie inzwischen wieder komplett männlich gekleidet und frisiert, ungeschminkt herumlaufen, sodass sie eindeutig als Mann gelesen werden. Da sie auch VÄ PÄ und haben, kommt es dann zu Überraschungssituationen, wenn sie z.B. beim Arzt mit "Frau" aufgerufen werden. Aber das Gegaffe der stolzen Mehrheitsgesellschafter ist sicher leichter auszuhalten, als ständig der Punchingball für die gefrustete Masse zu sein. Deshalb empfinde ich das von oben Herabblicken von post OP auf pre/non OP und das Absprechen, dass diese TS seien, vollkommen daneben. Es gibt genug pre/non OP, die weiblicher daherkommen als post OP. Die GAOP wird ja nicht im Gesicht durchgeführt. Von daher hat die gesellschaftliche Akzeptanz auf der Straße rein gar nichts mit dem OP-Status zu tun - in der Sauna und unter der Dusche schon. Doch wer hält sich sein Leben lang unter der Dusche oder in der Sauna auf? Das Überleben findet anderswo statt: Arbeitsplatz, Einkaufen, Tanken, Apotheke, Arzt, Paketshop, Straßen voller Extremisten und Bekloppter. Wenn sich TVs freuen, so gute Begegnungen zu haben, dann liegt es daran, dass die Leute sowas als Unterhaltung und Ergötzung auffassen. Wenn die von weitem erkennen, da kommt ein verkleideter Mann, dann können sie sich rechtzeitig entscheiden, das lustig zu finden oder auf Igno zu switchen. Wenn sie dagegen eine TS erst nach Tagen und Wochen "entlarven", dann ist der Hass groß und das Geheul geht los, dass sie doch so böse getäuscht wurden. Und das kommt dann nicht etwa von potentiellen Partnern (die es sowieso nicht gibt), sondern von Kollegen, Paketboten, Verkäufern, die es einen Sche*** angeht. Ausschließlich transidente Menschen halten ihre Mitmenschen für derart dämlich, dass diese (früher oder später) keine biologische Frau von einem biologischen Mann unterscheiden könnten. Wenn mal nicht getuschelt, beschimpft oder gelacht wird, dann nur deshalb, weil die Mehrheit 24/7 auf ihr Handy glotzt oder ihre Brille nicht auf hat. Das sind die einzigen wahren Gründe. Alles andere ist Kopfkino - aus Verzweiflung geboren, aber nicht real. Die Zeiten sind leider so, dass alles, was nicht der Mehrheit entspricht, erbittert bekämpft und von niemandem gewollt wird. Damit sich das ändert, muss es der Masse erstmal wieder materiell und sozial besser gehen, damit sie von ihrer Hass- und Dummheitswelle absattelt. Aber das werde ich nicht mehr erleben.

Shemale zu sein ist was ganz Großartiges und man sollte sie so akzeptieren wie sie sind

So verstehe ich den Text auch. Die Frage ist doch aber, ob wir dieser Ansicht folgen wollen oder nicht. Dass TS und Frau nichts unterscheiden soll ist schon ... ähh ... eine mutige Aussage, die wohl kaum einer in der Gesellschaft so unterschreiben würde....

Nee, da geb ich Dir Recht, da ist die Gesellschaft weit von entfernt und ich selber habe eine ganze Zeit lang auch gedacht, dass TS ein drittes Geschlecht ist, weil mich der Gedanke einer "Geschlechtsumwandlung" umgetrieben hat. Aber es ist ja eine GeschlechtsANGLEICHUNG, weil INNEN, also in Herz, Hirn und Seele von Geburt an alles weiblich ist. Die Gesellschaft sieht aber nur das Außen - es bleibt also schwierig....

na schön, zurechtreden kann mann sich alles. also JEDER kann eine frau sein. bestätigen wird ihm das viellt ein/ zwei ärzte, ein, zwei freunde....die gute alte mom. aber sonst eben NIEMAND. zwei freundinnen von früher wandten sich ganz von mir ab. bei der zweiten realisierte ich, dass ich auch mal die andere seite sehen muss, versetzte mich in ihre lage, stellte mir vor, wie das wäre, wenn die, welche ich für ihren weiblichen charme mochte, für ihre naive mädchenhaftigkeit, auf einmal beginnen täte, wie ein tomboy zu kleiden, megacool, mit tiefer stimme zu fluchen, breitbeinig zu sitzen, ihre kuschelmähne zu scheren, mit bart, als wolle oder tobias angeredet werden zu WOLLEN...darauf geradezu bestehend... dabei wurd mir ganz mulmig und ich glaube, ich würde sie...oops... ihn...🙀...🐾...doch eher meiden weil es nicht mehr passt.

Sorry, das mag ja für dich zutreffen, aber ich imitiere keine cis Frauen, ich lebe meine Persönlichkeit. Und ja, ich bin chromosomal ein Mann, so what? Das was Männer an Frauen begehren hat sich bei mir durch zwanzig Jahre Hormontherapie ausgebildet, und eine Genitalangleichung. Für mich ist eine Transfrau dann wirklich ernst zu nehmen, wenn sie sich von ihren Ho*** trennen kann. Es gibt für mich nichts maskulineres als die Eier. Und wer sich diese Hintertür einer möglichen Detransistion durch Hormone absetzen offen lassen will, ist für mich zumindest suspekt, zumal mittlerweile die Kassen die Kosten für das Einfrieren von Spermien übernehmen müssen. Gerade wenn eine Transfrau einen sehr kleinen Penis hat, kann eine Genitalangleichung technisch schwierig sein, und eine Sigma Scheideniperation kann immer in einem künstlichen Darmausgang enden. Weiblichkeit ist nicht nur eine körperliche Angelegenheit, aber der Wunsch nach weiblicher Körperlichkeit sollte zumindest da sein.

Wo genau sprechen wir von Imitation, wenn eine Mensch lediglich äußerlich wie ein Mann erscheint aber ansonsten kein Mann, ergo eine Frau ist (bei zwei möglichen Geschlechtern). Dass die Natur (Biologie) organische Schranken auferlegt (Schwangerschaft) ist leider Pech für die Person, aber keine Ausschlußkriterium dafür eine Frau zu sein. Ansonsten brauchen wir definitionsmäßig ein drittes Geschlecht, welches aber gesetzmäßig gleichberechtigt ist zur jeweiligen CIS-Version.

@DevoTV Ich gebe Dir in vielem Recht, aber solange die Gesellschaft/die Politik nur zwei Geschlechter (Mann/Frau) zulässt, fallen eben alle anderen durchs Raster und werden nach Deinen Ausführungen auch nicht aufgefangen, weil Sie de facto unter den Teppich gekehrt werden....zumindest bis irgendeine gesellschaftliche Entwicklung stattgefunden hat. Aber was könnte eine Zukunfstvison sein? Es gibt nur Menschen? Wie unterscheidet man dann zwischen ihnen und ermöglicht z.B. Schutzräume für eine Hälfte von ihnen?