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Travesta - Forum |
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Von Danxxxxxxxx 9 Beiträge bisher
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re: Berufliche Konsequenzen
Hallo zusammen,
erfrischend das die Beiträge hier in diesem Threat beim Thema bleiben. Leider nicht immer so.
Da es ja eine große Bandbreite gibt wie der Einzelne/die Einzelne fühlt und mit welchem Status er sich am wohlsten fühlt, gibt es sicher genauso viele Varianten von Outing.
Ich glaube, da kann Jeder nur sein individuelles Outing als Beispiel beschreiben, ohne Anspruch auf "richtiger" oder "angemessener" Weg.
Man kann sich dann von den Beispielen bestenfalls inspirieren lassen, oder den Mut fassen sich zu trauen seinen eigenen Weg zu finden.
Bei mir gibt es nur ein Teilouting. Damit komme ich aber sehr gut klar.
Als Erstes habe ich mich gegenüber meiner Partnerin und Ihren Kindern geoutet. Dann gegenüber Nachbarn und Hausarzt.
Dann Therapie beim Pyschologen und HRT-Beginn.
Beruflich bin ich selbstständig habe Kundenkontakt per Telefon und Mail. Maximal 2-3 Tage pro Monat sehe ich auch einmal Kunden. Das ist dann die Zeit in der ich dann auch einmal Mann bin.
Ansonsten bin ich Daniele und pflege einen modischen eher unauffälligen Stil, d.h. androgyn und sportlich, wie eine CIS Frau in den besten Jahren.
Ein vollständiges outing ist nicht geplant, da es für mich genau die richtige Mischung ist.
LG Daniele
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04.05.2022 um 19:19 |
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Von ankxx 1132 Beiträge bisher
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re: Berufliche Konsequenzen
Du nimmst Hormone, lebst aber als Mann und "planst kein vollständiges Outing"?
Was ist denn das nun wieder?
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05.05.2022 um 12:15 |
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Von zytxxxxxxxxxxxx 1546 Beiträge bisher
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re: Berufliche Konsequenzen
So verdient man mehr Geld, wird dann mit OP noch lustiger.
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05.05.2022 um 12:21 |
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Von Litxxxxxxxxxxxx 7 Beiträge bisher
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re: Berufliche Konsequenzen
ich hatte überhaupt keine Konsequenzen. Als ich mich geoutet habe, war ich in einer Umschulung aufgrund Berufsunfähigkeit. Ich habe direkt einen Job gefunden. Als ich zu meiner Partnerin Zog, eine Bewerbung und direkt unterschrieben. Auch dass die OP noch ausstand war nie ein Problem. Februar 21 bin ich dann vom Linienbus ins Krankenhaus und damit zurück in die Medizin gewechselt. Wieder, Arbeit mit vielen Menschen am tag, Zeitweise auch als Triagekraft und somit Aushängeschild in der Notaufnahme. Ich glaube bei vielen die ich kenne die Berufliche Probleme haben, ist es eigene Unsicherheit:/
by the way, mein Krankenhaus ist unter Katholischer Trägerschaft. Vor meiner Bewerbung hab ich da angerufen und gefragt ob es sich für mich als Lesbische, Atheistische Transfrau überhaupt lohnt die Bewerbung zu schreiben. Antwort: Wir können direkt einen Termin zum gespräch vereinbaren, die Bewerbung brauchen wir nur für die Perso. Es gibt sicher auch scheiß Arbeitgeber. einer meinte mal ich könne mich sofort nach der OP Bewerben da so lange ausfälle immer schwierig seien. Aber dafür wollten mich die anderen 5 wo ich mich beworben habe (für den Linienbusverkehr)
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26.05.2022 um 16:26 |
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Von Renx 4 Beiträge bisher
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re: Berufliche Konsequenzen
Ich arbeite in einem Handwerksbetrieb und bin da zuständig für den Kundendienst für Elektro Haushalts und Gewerbe Geräte bin auch ab und zu auf Baustellen wenn da Maschinen kaputt sind.
Ich habe durchweg gute Erfahrungen gemacht und meine Kollegen und der Chef sind absulut spitze und wenn mal jemand das falsche Pronomen raus rutscht bin ich auch nicht böse deswegen die kennen mich ja schon etliche Jahre. Bei den Kunden gehe ich offen mit meinem Thema um und bin da auch positiv überrascht.
Es ist oft nicht so schlimm wie man es sich vorstellt ich kann nur jeder/m wünschen auf so offene Menschen zu treffen wie es bei mir der Fall ist.
Liebe Grüße Renate
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26.05.2022 um 18:24 |
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