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Thema: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"


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Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

"gibt es das mit dem begriff "geschlechtsidentität" beschriebene phänomen auch ohne das konzeptuelle cartesianische cogito?" Wahrscheinlich schon. Konnte man dieses Phänomen irgendwie begrifflich fassen, bevor es das cartesianische Subjekt gab? Wohl eher nicht, zumindest wenn man Zizek zustimmt. Ob man mit ihm mitgeht oder nicht ändert aber nix daran, dass weder Zizek noch irgendwelche Radikalkonstruktivisten die Existenz von Dingen unabhängig von Konzepten über diese Dinge leugnen - was aber wiederum nix an der Konstruiertheit dieser Konzepte selbst ändert.

21.03.2020 um 16:29    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Absolut d'accord - außer dass ich die Gegenüberstellung Menschen/Denken vs Tiere/Instinkte etwas vereinfachend finde. Ein Schimpanse denkt sicherlich mehr als ein Regenwurm. Aber das hast Du ja auch im Grunde selbst gesagt, das ist ein Prozess, und man wird nie mit Sicherheit sagen können, ab welchem Punkt genau man von "menschlichem" Denken reden kann (ich würde ja fast soweit gehen zu sagen, dass Menschen immer noch Tiere sind).

21.03.2020 um 16:32    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Ginxxx
996 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

da bin ich mir in bezug auf "geschlechtsidentität" nicht so sicher.

21.03.2020 um 16:57    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Für Butler gibt es so viele Geschlechter wie es Menschen gibt. Nicht weil sich jeder Mensch einfach irgendwas zusammenbastelt, sondern weil jeder Mensch einzigartig ist, in psychologischer, sozialer und ja, eben auch biologischer Hinsicht. Diese Theorien schließen keine dieser Faktoren aus.

21.03.2020 um 17:05    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Ginxxx
996 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

er sieht das cartesianische subjekt (cogito) als "leeres, universelles subjekt". ich verstehe es so, dass er den menschen erstmal als "tabula rasa" sieht und dann kommen die sozialen bzw. umwelteinflüsse. das attribut "universell" verleiht er dem cogito, er postuliert es, und führt malcolm x und die haitianische revolution als beispiele für eine radikale emanzipation an. sowohl die amerikanischen black people als auch die haitianischen sklaven mussten sich erst zu ihrem ursprung zurückbewegen, an ihre wurzeln erinnern, und von dort aus begann ihr emanzipationsprozess. das ist der nullpunkt bzw. dafür steht das X bei malcolm x. ähnliches würde dann auch für transgender gelten, deren emanzipation vom bei der geburt zugewiesenen geschlecht und der diesem geschlecht entsprechenden sozialisation durch das umfeld und die kultur. kann man so denken und in bezug auf den kontext des interviews ist die a***ytische tiefe auch ausreichend, meiner meinung nach. bei black people und sklaven geht es allerdings um freiheit, während es bei transgendern um ... wahrheit(!?) ... geht. aber so richtig sicher bin ich mir da auch nicht. ich meine, es gibt hier einen prinzipiellen unterschied in der ausgangslage des emanzipationsprozesses, einen gravierenden.

21.03.2020 um 22:10    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Man könnte allenfalls sagen, dass man auch nicht frei ist, wenn man eine Lüge lebt. Aber stimmt schon, man sollte die Unterschiede schon auch ernst nehmen.

21.03.2020 um 22:20    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

..... Ach, Gott....

21.03.2020 um 23:02    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Ich glaube, jetzt fängt die Diskussion an, sich im Kreise zu drehen. Es wurde von verschiedener Seite darauf hingewiesen, dass die meisten Konstruktivisten keine ontologische, sondern epistemologische Konstruktivisten sind, will heißen, sie bestreiten nicht die Existenz der Welt, sondern nur, dass wir 'objektiven' Zugang zur Welt haben können. Alles was wir über die Welt wissen und wissen können, muss erst durch den Filter unseres Verstandes. Wir können immer nur ein im besten FAll relativ genaues Abbild dieser Welt sehen, aber nie die Welt, wie sie 'an sich' ist. Dieses Abbild ist konstruiert, nicht die Dinge selbst.

22.03.2020 um 1:09    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Naja, die Art und Weise, wie Du jetzt Religion, Konstruktivismus und Existentialismus in einem Atemzug abwatscht, als wäre das alles ein und derselbe Brei, und dabei genau genommen selbst ganz klassisch existenzialistisch argumentierst (dass die Welt keinen tieferen Sinn hat, sondern einfach ist wie sie nunmal ist, ist ja DIE Kernthese des Existentialimus), mag mich jetzt nicht so recht überzeugen. Muss es aber ja auch gar nicht.

22.03.2020 um 11:53    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Thexxxxx
806 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

Ja, eben. Die Essenz ist in klassischen Philosophien das, was der Existenz vorausgeht: ein Masterplan, ein göttlicher Wille, eine Idee, oder landläufig: der Sinn des Lebens. Aber wenn es so etwas wie Sinn gibt (mit Betonung auf "wenn"), so die These der Existenzialist_innen, die diesen Gedanken umdrehen, dann ist das immer etwas Nachträgliches. Zunächst ist die Welt einfach einmal. Ohne Sinn, ohne Absicht, ohne Zweck. P.S: Ich glaube nicht, dass Existentialismus das cartianische Cogito umdreht. Die beiden vertragen sich doch ganz gut: Ich kann alles anzweifeln: jede Essenz, die der Existenz vorausgehen würde, alles, aber eben nicht, dass ich selbst zweifle, was bedeutet, dass zumindest ich existieren muss.

22.03.2020 um 13:53    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Ginxxx
996 Beiträge bisher
re: "transgenderism is the embodiment of cartesian culture"

das hört sich ein wenig tautologisch an. wo soll wissen anders sein als "in" unserem verstand?

22.03.2020 um 14:52    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
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