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Von annxxxxxxx 13 Beiträge bisher
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netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
https://www.sueddeutsche.de/bayern/rollenbilder-eine-bunte-welt-1.4204270
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10.11.2018 um 9:17 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Aber es gibt eben auch Menschen, die 'sind' beides, m und w. Sie ändern nicht ihre Identität, weil beides zu ihrer Identität dazugehört. Das können auch diese Menschen sich nicht aussuchen. Was man sich aber aussuchen kann, ist die soziale Rolle, in der man diese eine Identität am besten auslebt, und bei diesem Menschen ist es eben eine soziale Rolle, die öfters mal wechselt. Das ist sein Weg, mit seiner ganz individuellen Geschlechtsidentität umzugehen. Und ich finde das sehr nachvollziehar und auch vorbildlich für Menschen, die ähnlich ticken.
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10.11.2018 um 13:40 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Naja, eigentlich ist es doch nur ein einziger Satz, in dem von seinen 'zwei Identäten' die Rede ist. Das ist doch die einzige Stelle, wo man dem Beitrag wirklich vorwerfen kann, dass er Identität und Rolle durcheinanderbringt. Das ist aber eben auch für Nicht-Betroffene nicht ganz einfach nachzuvollziehen, und im öffentlichen Diskurs setzt sich auch erst nach und nach ein Bewusstsein dafür durch. Jedenfalls sehe ich darin kein Problem auf Seiten der "LGBTI*-Begrifflichkeiten", die unterscheiden ja sehr wohl zwischen Identität und Rolle. Wenn, dann liegt das Problem auf Seiten der Autorin.
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10.11.2018 um 13:56 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Der Begriff TV impliziert aber das 'Sich-Verkleiden', er berücksichtigt nicht, dass auch für Menschen wie diesen Abgeordneten 'Frau-Sein' teil ihrer Identität ist. Mag sein, dass er in einer anderen Sitation ist als IS oder TS, aber eben auch als viele TVs, die einfach gern mal aus ihrer Haut schlüpfen wollen oder für die das vielleicht "nur" ein Fetisch ist.
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10.11.2018 um 15:01 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Da bin ich anderer Meinung. F64.1 und F65.1 meinen ganz offensichtlich unterschiedliche Sachverhalte. Sie werden zwar mit schönen Nummern und Definitionen auseinandergehalten, in der Alltagssprache gibt es dafür aber doch nur den einen Begriff: Transvestismus. Du sprichst Dich dagegen aus, Verschiedenartiges unter einem gemeinsamen Sammelbegriff zu versammeln. Warum dann nicht auch hier? Doch offenbar nur, weil Du selbst in diesem Fall nicht davon betroffen bist.
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10.11.2018 um 16:54 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Mein Verständnis von 'transgender' schließt nicht aus, dass man in Bezug auf medizinische Definitionen da weiterhin unterscheidet, ja unterscheiden muss. Natürlich hat ein Mensch, der eine GaoP anstrebt, andere Sorgen, als ein Mensch, der das nicht tut, dem es allein um die Anerkennung seiner "Trans-Seite" (for lack of a better term) als Teil seiner Geschlechtsidentität geht. Aber genauso selbstverständlich hat so jemand auch noch einmal andere Sorgen, als jemand, der überhaupt keine issues mit seiner (oder ihrer) Geschlechtsidentität hat, den es einfach 'geil' macht, Strumpfhosen zu tragen oder so.
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10.11.2018 um 17:13 |
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Von Thexxxxx 806 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Also nur eine Nachfrage zum Verständnis: Was verstehst Du unter Gender Fluid? Würdest Du den Abgeordneten jetzt darunter einordnen wollen?
P.S: Das Problem sehe ich auch, dass es schwierig ist, wenn Transgender gleichzeitig einen Spezialfall bezeichnen und Überbegriff sein soll.
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10.11.2018 um 17:34 |
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Von Ginxxx 997 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
also gerade um die individuellen gefühle, identitäten oder besonderheiten der einzelnen menschen auszuklammern, finde ich den begriff "transgender" da hilfreich.
"mann" und "frau" sind ja auch nur sehr oberflächliche bezeichnungen, die wohl für ca. 7-8 milliarden menschen passend sind, und da fühlen sich nur wenige vereinnahmt oder so.
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10.11.2018 um 20:12 |
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Von Seexxxxxxxxxx 184 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
... wollte nur mal ganz offtopic Danke dafür sagen, dass ich hier im Forum so eine Diskussion lesen konnte. Merci
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11.11.2018 um 1:07 |
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Von frexxxxxxxxx 14 Beiträge bisher
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re: netter kleiner Bericht in der Süddeutschen
Der Bericht schreibe keine tiefgründigen Sätze dazu WARUM Menschen mit dem TSG, der Pathologisierung und dem sonstigen Ist-Zustand unzufrieden sind und darum finde ich ihn nicht gut. Er tut so als würde er aufklären wollen, er tut es aber nicht und würfelt mal wieder alle Begriffe wüst durcheinander.
Ob die das absichtlich machen? Man kann schon paranoid werden gegen die gestreute Fehlinfo durch die Medien. Wirklich.
Was mich zudem stört, ist, daß man bei der SZ nicht mehr kommentieren kann. Ich mag es nicht, wenn dort einfach nur deren Meinung/Propaganda unkommentiert steht. Dieser Artikel ist für mich von daher ungenießbar und macht mich eher traurig.
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12.11.2018 um 0:00 |
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