Augebildete in DDR Papst Franziskus sicht nur gute russe. Am ar*** Vatikan

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.

Das ist kurios, gell? Nun, jede weltliche Gewalt bedarf stets einer metaphysischen Legitimation, sie kann sich nicht aus sich selbst legitimieren. Sogar Robespierre musste noch auf ein "höheres Wesen" rekurrieren, und Karl Marx hatte wenigstens noch die klassenlosen Gesellschaft als ein Utopia anzubieten. Heute brauchen wir aber keinen lieben Gott mehr, wir haben die kollektive Angst vor der Heisszeit als mor**ischen Überbau. Was speziell das (europäische) Abendland angeht -- lass dir da keine grauen Haare wachsen, es hat seine Rolle in der Welt endgültig ausgespielt. Heutzutage spielt die Musik ganz woanders.

Du hast immer Machtblöcke, die sich über einen gemeinsamen mor**ischen Überbau definieren. Das ist eine Invariante der Weltgeschichte. Heute hat man zB nicht mehr "Christliches Abendland" gegen "Orient", sondern "westliche Wertegemeinschaft" gegen "Autokratien". Hier wird (wie man deutlich sieht) das alte Narrativ vom orientalischen Despotismus wieder aufgewärmt. Die Anzahl der kollektive Narrative, über die die Menschheit verfügt, ist prinzipiell begrenzt. Du kannst somit keine fundamental neuen erfinden, sondern nur die alten in neue Gewänder kleiden.

Da ich mit der Göttermythologie nicht viel am Hut habe ist es an sich für mich keine Frage. Doch im sozialen Umfeld appelliere ich immer daran sich der Kirche zu nähern, die die eigenen Werte am ehesten vertritt und auf keinen Fall an die, die sie mir Füßen tritt. Ich empfehle meist an Personen, die einer Kirche nahe sein möchten die Altkatholiken (kirchensteuerpflichtig) oder die Baptisten (soweit ich weiß ohne Kirchensteuer).