Genau und das ist die Frage. Möchtest Du sie beantworten

Puh, 9 Seiten durchgelesen... Ich fand die Eingangsfrage interessant, weil es mir auch schon aufgefallen war, dass "Mann" wenig auf der Suchliste in den Profilen zu finden ist. Habe mir die Frage selbst so beantwortet: bei den Bildkommentaren einiger Männer würde ich die "Mann" Kategorie nicht in die Suche aufnehmen wollen. Diese einzeilige PN Flut würde mir keine Freude machen, da es keinen Regelassistenten "wenn... dann Papierkorb" gibt und man den Mist immer selbst lesen muss. Vielleicht hält die profillesenden, einzeiligen Männer das Schreiben ab, so dass wenige Prozente der Männer nicht schreiben Sollte sich doch ein Mann über den bewusst gesetzten Filter hinwegsetzen und nett und freundlich schreiben gibt es vielleicht eine freundliche Antwort. Soweit meine Theorie, die in der Praxis auch funktionierte.

Nach meinen Erfahrungen ist es sowohl Faulheit, als auch die Nutzung von unpraktischer Hardware.

Die Geschlechtsidentität von Miss diese dürfte jedem klar denkenden Menschen bewusst sein. Man muss einfach nur ihre Galerien durchgehen. Sie zeigt sich bereitwillig in Frauenkleidung, also wird sie sich in ihrem angegebenen Geschlecht wohlfühlen. Sonst würde sie sich anders präsentieren. Und sie hat weiblich eingetragen, weil sie das nun mal ist, genau wie ich. Wen interessiert es, wie ich vor zwanzig Jahren ausgesehen habe? Ich habe nicht mal einen weiblichen Prrsonenstand beantragt. Mein Körper ist unbestreitbar weiblich, ich bin mittlerweile "weiblich sozialisiert", was nur bedeutet, dass ich meine Unsicherheiten und Manirismen abgelegt habe. Erkennt man meine biologische Herkunft? Auf den zweiten Blick ja. Werde ich darauf angesprochen, hat das die letzten zehn Jahre für irgendjemand eine Rolle gespielt? Nein. Und warum sollte sie ihre s**uelle Preferenz hier offen legen? Spielt das für die Diskussion vor eine Rolle? Zur Frage: Ich kann natürlich nicht die TV, oder CD sprechen. Trotzdem denke ich, dass vorrangig der Austausch von Tipps, und das sich gegenseitige Bestärken, Mut machen Outdoor zu gehen, eine wichtige Rolle spielt, bei der Suche nach Gleichgesinnten. Bei Transs**uellen ist es ähnlich gelagert. Es gibt so viel zu regeln, suchen, beantragen, man sucht nach Psychologen, Endokrinologen, Gutachtern, man tauscht sich über Erfahrungen mit der HET aus, und natürlich auch über soziale Probleme, mit dem Umfeld, mit dem Partner, mit der s**ualität. Oft fühlt man sich einsam und exponiert, verletzlich. Da sucht man nach Menschen, die einem verstehen und akzeptieren. Nicht fürs Bett, obwohl das natürlich auch sein kann, aber oft hauptsächlich als Freundin, Sozialpartner. Gerade in der Anfangszeit kann das soziale Umfeld wie ein Kriegsgebiet empfunden werden, überall begegnet man Unverständnis, Ablehnung, Agression, Schickane, Verhöhnung, und manchmal einfach nur blanke Gewalt. Vielleicht hat sich das in den letzten zwanzig Jahren geändert, und es mag regionale Unterschiede geben, aber nicht umsonst sind Transs**uelle immer noch die soziale Gruppe mit der höchsten Suezidrate. Nicht immer hat "Gleichgesinnte was mit s** zu tun.

Irgendwie fällt mir auf, daß sehr viel TV/TS Identitätsprobleme haben. Scheinbar die mit PÄ am meisten. Wenn man(n) Frau ist, muss man sich ja nicht dauernd erklären, oder? Die lebenslustigen Shemales/Ladyboys scheinen lieber Party zu machen statt sich das Leben mit Definitionen zu vermiesen. Oder gehen mit dem lieben Roli Kaffee trinken. Ja ich weiß, das Bild kennt schon jeder. Paßt aber immer

Das Foto passt aber nicht. Du schreibst ja was von Party machen und das ist nicht auf dem Foto abgebildet.

Aber da trinke ich gerade mit dem Ladyboy Kaffee. Dafür schminkt er sich ja. Und hinterher machten wir Party. Und weil ich ein Lieber bin habe ich mal am Zipfel gezogen. Man tut was man(n) kann

genausogut könnte man Dich ja auch fragen: Warum suchst Du Dir nicht gleich ein schönes Mädchen,wenn Du die perfekte Weiblichkeit suchst oder eine hünschen Jungen, wenn Du gerne s** mit Männern hast. Weil wir hier alle in einem Zwischenraum unterwegs sind, wo sich die Dinge vermischen und nur weil wir uns s**y in Frauenkleidern finden, mögen viele nicht unbedingt echte Männer "Kennen lernen" Da geht es oft um Dominanz oder nur reinen s**...

genau das ist es eigentlich. Ich hatte nur Frauen in meinem Leben... ok.. ich hatte mir immer nahezu As**uelle Frauen gesucht...die Nähe war mir wichtiger, das Zugehörigkeitsgefühl. Ich brauchte etwas um von mir abzulenken und zusammen sind wir immer viel weiter gekommen. Dann brach alles zusammen und ich wußte nicht mehr weiter. Nach meinem Outing war alles anders. Mein bester Freund verliebte sich in mich, aber nun nach ca. 3 Monaten stelle ich fest, das meine beste Freundin (ebenfalls TS wie ich) viel mehr Ausstrahlung und Interesse in mir auslöst. Die s**ualität ändert sich nun mal kaum, von daher. Wir sehen uns beide als Frauen, haben mehr Verständnis füreinander. Eine andere TS ist also schon für mich eher eine Partnerin, das ist komisch.... verstehen kann ich das selber nicht. Im nächsten Jahr, haben wir beide unsere OP´s. Nun ja, wenn wir kuscheln wird sich nichts ändern, wir haben beide unsere Tabuzonen die ja nun bald bereinigt werden. Ich glaube wichtig ist, das man überhaupt jemanden hat, dem man sein Vertrauen schenken kann!

Wen meinste denn mit man könnte Dich ja auch fragen? Mich? Naja so eine echte hübsche Shemale/Ladyboy ist doch genau das Beste aus den 2 Welten. Perfekte Weiblichkeit und einen Zipfel zum dran ziehen Und komischerweise wollen die richtig hübschen meistens Männer. Sind halt besser transformiert.

Wenn ich von mir ausgehe, ist die Sache einfach. Ich reagiere nicht auf Männer und Männer nicht auf mich. Zumindest nicht im realen Leben. Online projizieren einige Männer etwas in die Bilder hinein und reagieren wahlweise auf die eher weiblich oder männlich ausgeprägten Attribute, aber das Virtuelle zählt nicht. Bei/mit T-Menschen ist es irgendwie leichter. Sie reagieren auf die Mischung aus m/w oder verstehen zumindest den Zwiespalt. Sie erwarten von mir nicht, ihren Vorstellungen von Weiblichkeit gerecht zu werden und ihren S-Affen zu füttern. Der Umgangsstil ist grundsätzlich tendenziell "zivilisierter". Das ist angenehm. Ohne dem TE an den Karren fahren zu wollen, aber er behauptet impliziert, daß die natürliche Wahl einer attraktiven Frau ein Mann ist. Wieso wird das als selbstverständlich vorausgesetzt? Diese Einstellung hat mich früher schon verwundert. Einige Männer scheinen sich in ihrer Männlichkeit hinterfragt zu fühlen, wenn eine Frau, auf die sie ein Auge geworfen haben, auf Frauen steht. Für einige Frauen gilt übrigens das Gleiche - sie scheinen sich in ihrer Weiblichkeit hinterfragt zu fühlen, wenn ein Mann, den sie attraktiv finden, auf Männer steht. Woran liegt das? Die individuelle Vorliebe für ein bestimmtes Geschlecht wird negativ bewertet, nur weil man/frau es aus egoistischen Motiven gerne anders hätte. Das ist irrational, weil nicht im Mindesten gesagt ist, dass beide sich überhaupt sympathisch fänden, würde er auf Frauen und sie auf Männer stehen. Es mag ein paar generelle und hunderte individuelle Gründe geben, warum die meisten T-Menschen lieber Gleichgesinnte und viele T-Frauen keine Männer suchen. Das ist im Grunde völlig irrelevant, denn die Antwort liegt woanders. Der zentrale Aspekt liegt in der kausalen Fehlverknüpfung der Fragesteller, ihre subjektive Wahrnehmung einer Person unterschwellig zum Mar***kompaß für deren s**uelle Orientierung zu machen und - wenn das nicht funktioniert - die Schuld nicht bei sich, sondern bei anderen zu suchen.

Gleichgesinnte heißt doch nichts weiter als Menschen die den gleichen Sinn haben. Den Sinn nach gleicher Neigung, gleichen Interessen oder Hobbys. Natürlich aber auch s**uellen Vorlieben. Gleichgesinnte beschränkt sich aber nicht auf irgendwelche Geschlechter!

Ich glaube bei vielen TV und CD geht es um was ganz anderes. Wenn ich mir so die Profile und Gallerien anschaue dann sind die meisten Bilder in den eigenen vier Wänden oder bei Nacht auf irgend einem abgelegenen Parkplatz entstanden. Der Schritt sich nach draussen zu wagen, am öffentlichen Leben teilzunehmen ist ein grosser und braucht am Anfang sehr viel Mut. Da hilft es sehr wenn man nicht alleine ist und das erste mal mit einer Freundin losziehen kann. Wenn ich sehe wie viele TV und CD sich hier auf Travesta tummeln und sich alle auch im realen Leben nach draussen wagen würden, dann würden wir Täglich Frauen wie uns auf der Strasse sehen, sehr grosse, leicht overdresste wunderschöne Wesen mit einer etwas tiefen Stimme. Je sichbarer wir sind desto grösser ist die Akzeptanz in unserer Umwelt. Ich glaube darum suchen wir vor**lem gleichgesinnte für den gegenseitigen Austausch.