Hatte! Die Wut ist schon lange nicht mehr da. Ich empfinde Freude und tiefe Dankbarkeit.

Ob es schlimm ist oder nicht kann ich nicht beurteilen. Allerdings stellt sich Frage was denn das Ziel des ganzen sein soll.? Trans heißt ja in dem Zusammenhang "hinüber zu". Wenn alle Maßnahmen abgeschlossen sind und das Ziel somit erreicht ist, wieso sich dann noch als Trans klassifizieren?

Im realen Leben klassifiziere ich mich auch nicht als postOP Trans, sondern nur als Frau. Aber hier sucht man Gleichgesinnte. Die meisten verschwinden allerdings nach ihrer OP nach ein paar Jahren.

Es ist so spannend zu sehen, wie sich deine Meinung dazu ändert. Früher warst du klar für das SGBB, jetzt wird die HRT zur Bedingung. Aber natürlich war die Meinung zu jeder Zeit entgültig!

Wo habe ich jemals geschrieben, dass eine Meinung von mir endgültig ist? Ich kann meine Meinung nur auf allgemeinen Wissensstand und meinen Wissensstand gründen. Aber wie kommst Du darauf, dass ich jemals eine PÄ OHNE JEGLICHE ANGLEICHUNG an das Identgeschlecht befürwortet hätte? Natürlich gehe ich davon aus, dass sich vieles im Alltag von selbst regelt. Wenn jedoch eine "Frau", die keinerlei Motivation hat wie eine Frau auszusehen, mit einem Stück Papier herum wedeln würde, um zum Beispiel im Krankenhaus in ein Frauenzimmer liegen zu können, oder in eine Gruppe für weibliche Traumapatienten zu kommen, dann würde ich das absolut nicht gut finden. Früher hätte ich solche Szenarios auch für sehr unwahrscheinlich gefunden, aber mittlerweile gibt es fast nichts mehr was ich manchen Menschen zutrauen würde. Und im Medizinbereich gibt es kein "Hausrecht", da herrscht ein sehr striktes Antidiskriminierunggebot. Aber mir ist das mittlerweile auch ziemlich egal was manche hypersensibilisierte Narzisten von meiner Meinung halten. (Damit spreche ich niemanden explizit an.) Es gibt Leute die wollen alles, ohne einen Finger zu rühren, an den Mund getragen bekommen, verschwenden aber nicht einen einzigen Gedanken an die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen. Theoretisch mit vollkommen maskulinem Aussehen, behaarter Körper, Vollbart, S*ck und P*mmel, in die Damendusche, natürlich, darf einen ja niemand diskriminieren. Wie, Hausrecht? Ein schwarzer Tag in der Transgender Bewegung! Denn die ganze Welt hat sich gefälligst um den eigenen Bauchnabel zu drehen. Was gehen mich die Gefühle und Bedürfnisse anderer Frauen an? Bin mir in meinem Kopf Frau genug, auch mit einem vollkommen maskulinen Phänotyp.

Folgendes möchte ich noch hinzufügen. Beim TSG war das mit PÄ und den Rechten ganz klar geregelt. Jetzt ist beim SBGG das "Hausrecht" drin. Mal darüber nachgedacht, daß dies ein versteckter "OP-Zwang" sein könnte? Das worüber sich TG ja immer am meisten beschwert haben. Und da durch das SBGG die PÄ ihren Wert und ihre Aussage verliert, die beim TSG durchaus noch, zumindest latent, vorhanden ist, wird der Diskriminierung im Hinblick auf die Optik Tür und Tor geöffnet. Heißt, wenn die PÄ keinen Wert mehr hat, wird aufs generelle Aussehen ausgewichen und all jene ausgeschlossen, die kein überzeugendes Passing schaffen, also auch post-OP TS, die in ihrer Erstpubertät zuviel Pech hatten. Es wird alle treffen, die optisch abweichen und wo die Vergangenheit deutlich erkennbar ist, Genital hin oder her. Und da es auch Cisfrauen gibt, die sehr maskulin aussehen, wird es diese ebenfalls treffen. Von Interse.xuellen / Hermaphroditen ganz zu schweigen. Das SBGG ist ein Rückschritt in Sachen Akzeptanz und Toleranz.

Die Gefahr verstärkter Diskriminierung durch den Passus des "Hausrechts"? D'acord. Aber die Verknüpfung mit der "Entwertung" des Personenstands leuchtet mir nicht ein. Ganz ehrlich: Wer nimmt für einen Clubbesuch/zur Sauna/ins Fitnessstudio seine Personenstandsbescheinigung mit? Da wird immer in die Ausweisdokumente geschaut, und wenn da ein weiblicher Name steht, dann zählt die Person für den Betreiber als Frau. Niemand schaut da in den Schlüpper, oder lässt ein: "Für ne Frau sehen sie aber ganz schön kerlig aus" vom Stapel. Und das wird für die meisten Betriebe auch in Zukunft so bleiben, weil Transphobie kein gutes Aushängeschild ist, und der Shitstorm auf Social Media heute nur ein Klick entfernt ist. Ausgewiesene. ...Nazi Betreiber, für die ein derartiger öffentlicher Aufschrei quasi Werbung für die gesuchte Klientel ist, werden allerdings wohl deutlich häufiger zum Mittel des "Hausrechts" greifen, vermut auch nicht diskret, sondern so laut, und für die Betroffenen traumatisierend wie möglich. Sehr gut mitgedacht von den Machern.

By the way: Selfie, ich kann weder dein Profil anschauen, noch dir Nachrichten schreibe, ohne Premium zu haben. Da ich nicht davon ausgehe, dass Du mich geblockt hast, noch dass Du neuerdings "Finanzielle Interessen" hast, liegt es vermutlich an den angeblichen s**uellen Inhalten deines Profils. Vermutlich hat jemand deine OP Ergebniss Fotos dem Support gemeldet. So kann dich jedenfalls niemand mehr sehen, bzw anschreiben, der kein Premium hat. Also die große Mehrheit.

Schön wäre es, aber leider ist dem nicht immer so.

So gesehen hast du recht. Nur wenn nach SBGG jeder ab 14 Jahre einmal im Jahr seinen Personenstand ändern kann, dieses Jahr so, nächstes Jahr so, danach das Jahr wieder so, dann verliert sich der Wert. Und glaube mir, wenn es einen solchen Fall dann mal geben wird (non-binäre und genderfluide traue ich alles zu), wird dieser ganz groß medial ausgeschlachtet. Und WEIL eben niemand seine PÄ-Bescheinigung oder Reisepass dabei hat wenn er / sie in die städtische Disko von "nebenan" geht, dann wird auf die allgemeine Optik ausgewichen und dann prost Mahlzeit. Das ist eben meine Sorge dahinter.

Hi du keine Sorge, nichts davon ist passiert. Ich habe "Treffen gegen Taschengeld" angeklickt, weil solche Profile vom Support schwerer gelöscht werden können und da ich ja gerne immer mal wieder ins Wespennest steche .....