Richtig. Darum akzeptiere ich niemanden der mich nicht akzeptiert...

Ich denke, keine vernunftbegabte Person würde behaupten, dass Hormontherapie und Genitalangleichung eine Person in das biologische Gegengeschlecht verwandeln würde. Ja, ich bin biologisch ein Mann... wenigstens so zwei Drittel. Fast zwanzig Jahre Hormontherapie haben nicht nur mein Muskelmasse/Fett Verhältnis dem einer biologischen Frau angepasst, auch mein restliches endokrinisches System hat sich dem Regime des Estradiols als dominantes Geschlechtshormon angepasst. Auch neuronal dürfte sich in diesen zwanzig Jahren einiges getan haben. Deshalb wäre es falsch mich biologisch 100% Mann zu nennen. Aber dann gibt es eben noch das neurologische Geschlecht. Eigentlich ist es ja Teil des biologischen Geschlechts, aber wird gerne unter den Tisch fallen gelassen. Neurologisch war ich vermutlich nie normativ männlich, da hat die Syphilis und der Drogenmissbrauch meiner biologischen Mutter während der Schwangerschaft einiges durcheinander gebracht. Ich war schon als Kleinkind auffällig anders und meine Erziehungsberechtigten wurden oft von Fremden gefragt ob ich ein Mädchen sei. Zuletzt fing mein Stiefvater an mich zu drillen, weil meine Sprechweise mädchenhaft "schwul" sei - mit zehn Jahren? Weiter gibt es das psychologische Geschlecht. Das hängt mit dem neurologischen Geschlecht zusammen, muss aber nicht identisch sein. Es ist nicht nur Klischee und Szenecode, dass es sehr ausgeprägt feminine Schwule gibt. Oft sind diese Menschen schon vor der Pubertät aufgefallen dass sie sich für ihr Geschlecht untypisch verhalten. Dass sie lieber Umgang mit Mädchen haben, die jungentypische Aggressivität und Kompetivitätsbereitschaft vermissen lassen - wie bei mir. Wie bei meinem biologischen (Halb) Bruder. Aber er ist schwul, und hat keine Körperdisphoria, während ich erst nach meinem CO meine bis**uelle Seite entdeckt habe, aber mich schon als Grundschulkind innerlich als Mädchen gesehen habe. Zuletzt haben wir das soziale und damit eingehend juristische Geschlecht. Eine Mottenkiste gesellschaftlicher Geschlechtsklischees, von denen das eine, oder andere, auch ein Stückchen statistische Wahrheit enthält. Die Dinge sind weit komplexer als sie hier selbst von Betroffen begriffen und diskutiert werden.

Aber genau das macht doch das neue Gesetz

Nö....

Wie wir anhand des roten Daumens von Tante J. sehen, gilt die Wahlfreiheit der Akzeptanz eben nicht für alle.

Ich wusste gar nicht das Daumen jetzt auch schon eines Kommentars würdig sind. Aber wenn man sonst nichts anderes hat zum aufregen

Man sollte jeglicher Intoleranz entgegen wirken.

Na dann fang doch mal bei dir an

Danke liebe Romy. Sehr geheimnisvoll das neue Bild.

Wie jetzt, keine Toleranz für Intoleranz ? Ist das nicht intolerant ??

Nö...

Folglich haben die Toleranten ein Recht auf Intoleranz und die Intoleranten haben kein Recht intolerant zu sein ? Sozusagen die totale Toleranz ?

Das geht sich so nicht aus...