Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings sind die Gruppen und die Mitgliedschaft bei Travesta seit 2006 schon ungewöhnlich für eine TS die nun erst weiter gehen will...andererseits war es vielleicht ein langer Weg zur Selbsterkenntnis, darüber dürfen sich andere Gedanken machen. Der erste Schritt... nun...wie weit bist du denn? ...trittst du öffentlich feminin auf oder hast du dich bisher nur geoutet ohne Typveränderung? Mein erster Schritt führte mich damals zum Hausarzt...dieser schrieb mich erst mal eine Weile krank, damit ich Zeit habe um mich zu sortieren. Beginne deinen Translebenslauf aufzuschreiben, den will sowieso jeder Psychologe von dir haben. Er sollte all deine frühesten Erfahrungen beschreiben, die das wiedergeben, was du zu sein glaubst beschreiben. Dann beginnt die Nervenzerreißprobe einen Psychologen zu finden, der auch noch auf Trans* spezialisiert ist. Ich ging damals zum Berliner Kriesendienst und zu „queer leben“...einer Organisation am Berliner Hermannplatz…damals noch bei Mari Günther (selber TS mit Kind) Ich bekam damals eine Liste mit Kassenpsychologen die ich alle angeschrieben hatte. Schreib ordentlich... man sieht, ob es ein Serienbrief ist!...es geht um dein Leben. Die meisten Kassenpsychologen sind voll und nehmen erst nach 9-12 Monaten jemanden auf. Auch hier ist es ganz gut, wenn du beim Anschreiben bereits einen Teil deines Leidensdrucks preisgibst. Sammle die Ablehnungen mit Datum und dem Ablehnungstext. Jede Ablehnung ist gut!!! …die brauchst du, damit du einen privaten Psychologen von deiner Kasse genehmigt bekommst. Das ist aber eine Einzelfallentscheidung und braucht noch ein PTV11 Formular, das bekommst du nach einer einzigen Session auch von einem ablehnenden Kassenpsycho (das machen die im Allgemeinen immer). Ich hatte mir noch ein weiteres besorgt. In der Zwischenzeit aber auch eine Zusage bekommen, allerdings trieb mich diese Psychologenfrau direkt in die geschlossene Psychiatrie / ich war da schon ziemlich am Ende. Nach ich mein Handy abgegeben hatte und die Tür sich hinter mir schloss bekam ich ein Bild von „echtem Wahnsinn“ nach 4h warten kam ein Psychologe zu mir und wir redeten 1h und er meinte nur. „Sie sind Transs**uell…ja und? Wir haben eine Transidente Oberärztin, die leistet hervorragende Arbeit.“ … dann war ich wieder draußen, ich brauchte diese Absolution. Danach ging alles furchtbar schnell. Ich ging noch mal zum Hausarzt und erhielt nun eine Notfallbescheinigung …alles was ich nun an Schriftstücken hatte, reichte ich bei der Krankenkasse ein und erhielt eine Zusage für einen privaten Psychologen bei dem ich insgesamt 130h! Nebenbei solltest du dich um Haare und Stimme kümmern. Meine Haare ließ ich so ziemlich als erstes transplantieren, das werde ich bestimmt noch einmal machen müssen, aber ich bin hinten und oben wieder komplett zugewachsen und die Geheimratsecken sind weg, sowas dauert mehrere Jahre, bis es einigermaßen aussieht. Stimme: eine Dauerbaustelle. Das sprechen muss komplett neu erlernt werden. Wer glaubt, ich rede einfach nur höher und dann ist es ok, der hat sich geschnitten! Eine gute Logopädin ist Gold wert! singen hilft extremst viel. 10 Logopädiestunden für den Anfang verschreibt dir jeder HNO oder Hausarzt auf Heiserkeit, wenn du mit F64.0 kommst. Und jetzt viel Vergnügen auf einem langen Weg. VÄ&PÄ sowie Operationen sind noch mal eine ganz andere Nummer. Da kann ich mittlerweile ein Buch drüber scheiben.

erstmal in den swingerclub und dich ordentlich durchf...n lassen ...damit du auch weisst ob dir frau sein wirklich gefällt !