Ich bin auch Betroffen und empfinde das komplett anders. Es mag hier ein paar wenige "laute" Stimmen geben die einen vermuten lassen könnten, das viele Betroffene gegen ein SBG sind...dies entspricht jedoch nicht der Realität, die meisten begrüssen das neue Gesetz. Ich habe meine Identität nie von einem Gutachten abhängig gemacht, das war für mich bloss ein notwendiges "Übel", mehr nicht. Zudem habe ich es als höchst diskriminierend empfunden, das meine Identität durch andere "bestätigt" werden muss. Ich sehe das also in keinster Weise als "Anerkennung" sondern als Schickanierung. Deshalb freue ich mich für all jene die das nicht mehr durchlaufen müssen.

Egal, wir haben ein unterschiedliches Frauenbild, Du und ich. Aber das viele Nicht-Transpersonen das Verfahren kennen, glaube ich nicht. Im Interview gestern in den Tagesthemen sprach Sven Lehmann von 4000 Personen, die das jetzt betrifft. Von gehäuften Vorfällen aus anderen Ländern habe ich nichts gehört.

Du scheinst das einfach nicht zu verstehen, bzw. kennst das geplante Gesetz in seinen Einzelheiten nicht und verfolgst eben auch nicht die mediale und politische Debatte. Man hat über das SBG eben nicht die gleichen Rechte! (siehe z.B. Kommentar bei Queer.() . Und der letzter Satz könnte falscher nicht sein! Inzwischen ist das derart in den Medien, dass sehr viele davon wissen. Hängen bleibt da nur `jeder kann bald machen was er will, egal wie absurd es wirkt`. Akzeptanz der kommenden Regelung nahe Null. Das tust du jetzt natürlich als die Meinung von ein paar Extremisten ab... tatsächlich sind das aber Massen in der Bevölkerung. Was ehemals ganz gut lief im Alltag, weil es wenige Fälle waren und kaum einer wirklich etwas darüber wusste, ist jetzt thematisch bei vielen angekommen und zur Lachnummer geworden. Und ja, du persönlich hast vermutlich nichts negatives für dich im Alltag bemerkt. Das liegt eben unter anderem daran, dass du im Leben so vor dich hintöffelst, nicht richtig hinschaust im Alltag. Und in viele Situationen gar nicht kommst, weil du das sowieso nicht machst... .

Bei allem Respekt, aber genau das stützt ja meinen Eindruck. Da schreibt eben ein Mensch von außen (Schweiz) über Dinge die er weder wirklich weiß, noch versteht. Hier geht es eben um das SBG in der BRD! P.S.: Und auch Diskussionen über die Verhältnisse in der Schweiz haben gezeigt, dass Sie einige Dinge schlicht nicht weiß. Und wenn die dann nicht mehr zu leugnen waren, wurden sie abgetan, bzw. auch seriöse publizistische Quellen kurzerhand diskreditiert. Das zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Beiträge. Vollmundige Behauptungen, die schlicht nicht von der Realität gestützt sind. Tasachen werden geleugnet und später dann eben abgetan oder die Quellen oder Personen teils übelst diskreditiert.

Sorry aber auch Schweizer interessieren sich für das SBG in Deutschland und ich habe mich sehr wohl informiert...hör bitte mal auf mit deinen Unterstellungen nur weil jemand nicht deiner Meinung ist. ...und welche Tatsachen habe ich denn geleugnet?...und welche Quellen oder Personen habe ich übelst diskreditiert?...

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass eine aus der Schweiz etwas dazu schreibt. Ganz im Gegenteil, eigentlich finde ich es sogar sehr interessant, wie das aus dem Ausland so wirkt. Eigentlich! Tja, und " informiert" ist eben ein relativer Begriff. Da zeigt sich dann doch häufiger, dass die Informations- und Wissen-, bzw. Verständnistiefe schlicht nicht ausreicht.

Es ist immer das gleiche bei dir, wenn jemand nicht deiner Meinung ist fehlt es ihm an Verständnistiefe. Sorry aber das ist einfach kein Argument, sondern nur ein persönlicher Angriff....so kann man nicht diskutieren.

Ja, so redest du dich dann immer heraus. Völlig kritikunfähig... anstatt sich dann einmal wirklich zu informieren, machst du dann einen auf beleidigt und Opfer. Und das ist eben ein typisches Verhalten für eine bestimmte ***********

Ich glaube, das eigene Denken, Handeln und Fühlen zum Maßstab für andere zu machen, neigt infolgedessen zu vermehrt auftretenden self-fullfilling-prophecies. Aufgrund der Sozialität des Menschen kommt es dann notwendigerweise zu intrasubjektiven Spannungen, über das zu dieser Denk- und Handlungsmaxime motivierende Niveau der Ausgangsbasis hinaus. Mich persönlich interessiert öfter, nicht immer, aber manchmal, was oder wer sich bemüht, in der Verdichtung versteckt zu werden oder das Buch verschlossen zu halten.

Ein interessanter Punkt! Wenn in Diskussionen auch nur zart auf dieses Verhalten hingewiesen wird, bzw. gar ´dran gerüttelt´ wird, wird es meist schnell sehr emotional und die Disksussion gleitet völlig ab. Nicht selten ist das ein typischer Kipppunkt einer bis dahin halbwegs vernünftigen Diskussion...

Ich wollte oben noch Anfügen "... das Buch verschlossen zu halten, und welche Spannung dann aus dem Bedürfnis nach Wissen, Verstehen und Deuten des Buchs entsteht." Deine Erwiderung macht das Anfügen aber z.T. überflüssig. Es beinhaltet zumindest eine Tendenz zum "Füge dich.", sofern ich dich dabei nicht überinterpretiere.