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| Travesta - Forum |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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Immer diese Nörgelei
Sorry, der letzte Beitrag ging mir zu sehr ins Emotionale daher lieber nochmal...
Jeder - Jede und nicht Definierte sollen doch ihr Geschlecht ändern so oft wie sie wollen - aber mit lauter entsetzen stellt man nun fest - upsalla das macht ja so gut wie kaum jemand...
Ich denke um Gesetze jetzt bereits zu kritisieren und ändern zu wollen - wäre es doch ganz gut erstmal abzuwarten wie diese sich überhaupt auswirken - Die Erstanträge in Deutschland nehmen von November 24 - Juli 25 jeden Monat ab von 7000 am Anfang nun auf 1000 pro Monat. Bei den Zweitanträgen reden wir noch komplett über ungelegte Eier - was bisher durch die EU aber in Bezug auf diese Daten hat ermitteln lassen, ist bei Ländern wo das möglich ist extrem gering. Siehe tgeu.org/files/uploads/2023/11/tgeu-self-determination-models-in-europe-2022-de.pdf
Aber wenn man sich die Zahlen mal genau anschaut über Erst- bziehungsweise Zeitanträge und Widerrufungen
Zeitraum der Erhebung in den Ländern von der jweiligen Einführung bis 2022
Absteigend sortiert:
Land...............Erstanträge..........Wiederholungsanträge/Widerrufungen
Dänemark.......1550.....................24
Malta..............163........................3
Irland..............909.......................3
Norwegen........2675......................2
Portugal...........1073......................0 (keine Anträge durchs Gericht)
Luxemburg.......149.......................0
Gesamt............6519.....................32
*Belgien und Island liefern dazu keine Daten
Ich weiß jetzt nicht, ob es sich lohnt anhand dieses EU Vergleichs jetzt schon ohne eigene Daten bereits ein Fass aufzumachen - Nur soviel die Zahlen der Anträge stehen im Promillbereich zu den Zahlen Der Bevölkerung (wie auch in Deutschland) Die Zahlen zum Zweitantrag stehen nun ebenso im Promillbereich zu den Zahlen zum Erstantrag... (Warten wir doch erstmal ab wie es in Deutschland aussieht)
Es erweckt sich leicht der Eindruck, man bewegt sich bei diesen ungelegten Eiern lieber in einer Empörungskultur und eigenen Annahmen als in empirischen Bereichen.
Aber mal weg von diesen ganzen Statistiken und Gesetzen - nur so viel noch
Das SBGG stützt sich ganz klar auf die Artikel 1,2 und 3 des Grungesetzes...
Kommen wir lieber mal zu den dahinterliegenden ethischen und mor**ischen Fragen - gut da hat jede(r) andere Vorstellungen das ist mir klar...
Aber ich hoffe niemand stellt hier ernsthaft die Grundrechte nach der unantastbaren Würde (Art 1) Der freien Persönlichkeitsentfaltung (Art 2) Und des Verbotes der Benachteiligung wegen des Geschlechtes, der Religion, der Rasse (steht da leider immer noch drin ) oder Sprache sowie Herkunft...
Ich denke diese Regeln nehme ich mal bei jedem als gesetzt vorraus...
So Frage ich nochmal was soll es also bringen, seine Entscheidung nur einmal zu treffen zu dürfen? Ich für meinen Teil würde viele Entscheidungen aus meinem Leben rückbetrachtend als falsch erachten. Das liegt aber nicht daran, dass ich so wankelmütig bin - eher an Ehrfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe - dadurch kommt es natürlich auch mal zu einer Neubetrachtung meiner selbst und meiner Ansichten. Aber wem geht das nicht so?
Ich habe öfter meinen Beruf gewchselt zum Beispiel - weil mir eine Tätigkeit nicht mehr zusagte... Ich habe öfter mal meinen Lebensort gewechselt de er mir nicht mehr zusagte - Das kann einem bei vielen weitreichenden Entscheidungen passieren. Manche beruhen auf innere Umstände manche auch auf äußere Umstände - Beide kann ich mitunter nicht vorhersehen - aber ich treffe meine Entscheidungen immer aus der Situation heraus in der ich mich gerade befinde - nicht aus der Situation heraus die ich in 3 Jahren habe. Und wenn sich später meine Entscheidung als nicht ner passend zu mir darstellt - dann ändere ich meinen Weg - damit ich mich wieder zufrieden und stimmig fühle. Ich sehe deshalb keinen Anlass dafür gegeben das SBGG zu einem Pistole auf die Brust setzen Gesetz zu machen. Nur um heute schon behaupeten können, genau zu wissen was ich in 10 Jahren empfinde, weil das nicht geht - über soviel Lebenserfahrung verfüge ich nämlich heute bereits.
Jeder hat aber nun das Recht der freien Persönlichkeitsentwicklung - welchen Sinn macht es das einem Menschen zu nehmen. Zumal jeder Mensch auch noch unterschiedlich ist..
Auch besänftigt sowas keine anderen Menschen - wer transphob ist, ist nunmal transphob das ändert kein Gesetz oder eine Gestzesänderung - Mein Toleranz oder auch Intoleranz - werden ausschließlich durch meinen inneren Wertekompass bestimmt. Sonst könnte man auch jemanden per Gesetz verbieten, dass wenn er jemals eine gleichgeschlechtliche Ehe einging - niemals eine ungleichgeschlechtliche Ehe eingehen darf - ich bezweifel allerdings sehr stark, dass es homophobe Menschen dazu überzeugt - plötzlich nicht mehr homophob zu sein....
Vielleicht nicht bei jedem Thema direkt überhitzen...
Ich darf ja auch aus der Kirche, der Gewerkschaft, dem Sportverein usw... aus- und wieder eintreten so oft ich will...
Und es sei nochmal daran erinnert, was den erneuten Wechsel seines Personenstands angeht reden wir über ungelegte Eier... (man kann es nicht oft genug sagen)
Das gleiche im Bezug zum Hausrecht... hier wiederum findet man seine persönlichen Rechte nun wieder zu sehr beschränkt - während man sie an anderer stelle selber beschränken will... das muss ich nun nicht verstehen...
Aber auch hier bleibe ich mal lieber auf der Strecke der Erfahrung - ich lebe nun schon sehr lange als Frau im öffentlichen Raum - mir ist es bisher einmal passiert - dass mich jemand nach seinem Hausrechtsgebrauch verwiesen hat - ich habe nicht geklagt - ich habe dem Herren einfach den Zugang zu meiner Geldbörse in Form von vorenthaltenen Konsum seiner Waren entzogen.
Aber so ist das nunmal man ist nicht überall willkommen als Transperson - Naja ich bin in meiner Jugend als Punk ja auch nicht auf ein Rechtsrockkonzert gegangen oder hatte die Idee auf Diskriminierung zu klagen würde mir man den Zutritt verweigern... ne auf die Idee kam ich nun wirklich nicht....
Wer mich nicht will der hat halt schon...
Es gehört ja in gewissen Umgebungen genauso der Respekt vor anderen dazu - Ich käme nicht auf die Idee als PräOP eine Frauensauna aufzusuchen - da ich nicht in einen Schutzraum eindringen will, nur weil es mein "Recht" wäre - Die Gesellschaft funktioniert durch Einigungen - Toleranz und Respekt - und alles von den dreien ist keine Einbahnstraße.... Oder wie heißt es so schön "Wie man in den Wald schreit....."
Aber das ist alles Sache der Kinderstube...
Liebe Anjagrüße
PS. Eins noch was mich so persönlich Aufregt das Wort Woke mit etwas zu vermischen was es gar nicht bedeutet - viele Menschen haben mitlerweile die negative Konnotation des Wortes "Woke" übernommen - Das Wort selber ist aus den dreißigern leitet sich von wach besser wachsam sein ab - Es bedeutet genau "Wachsam sein gegen rassistische- s**uelle- und soziale Diskriminierung" Von daher bin ich ganz glücklich mich als "Woke" zu empfinden... Kleiner Tipp dabei nicht immer alles annehmen was links- oder rechts**treme so für sich vereinnahmen... damit geht man den nur auf den Leim - in diesem Sinne.....
Ach und wer Rechtschreibfehler findet - darf sie behalten..
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| 12.11.2025 um 20:22 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Hast Du den vorherigen Thread gelöscht? Das wäre ja sehr ärgerlich.
Aber es ist Deine Sache.
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| 12.11.2025 um 20:33 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Tja weil jeder wohl meint sein persönliches Bauchgefühl in der Angelegenheit sei wichtiger als Fakten - kann schon was nerven Paola - wenn es so gut wie keine Rückwechsler gibt - wozu dass dann noch einschränken - weil mir danach ist? keiner setzt sich mit den Fakten auseinander - sollte man vielleicht mal tun um runter zu kommen
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| 12.11.2025 um 20:38 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Das hatte ich nochmal versucht zu erklären, aber der lange Beitrag war weg.
Und leider hast Du wirklich nicht verstanden, worum es mir ging.
In diesem Punkt agierst Du wie eine unbelehrbare Aktivistin.
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| 12.11.2025 um 20:41 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Du hast nur geschrieben, dass du für eine Begrenzung bist von etwas was so gut nicht stattfindet Paola - aber kannst mir nicht erklären warum - also erklär mir warum?
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| 12.11.2025 um 20:46 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Das habe ich Dir sehr wohl erklärt und dann nochmal, bis Du gelöscht hast.
Dann erkläre mir doch mal,
warum man sein Geschlecht jährlich ändern können muss?
Was für einen Grund gibt es dafür?
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| 12.11.2025 um 20:50 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Man kann es ja da gebe ich dir recht - muss man es aber einschränken, wo es ohnehin kaum einer tut - also mich stört es nicht, weil ich nicht wüßte welche Nachteile es mir bringt, welche bringt es dir denn in den 2 bis 3 Fällen in denen es passiert?
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| 12.11.2025 um 20:59 |
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Von Alixxxx 29 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Hallo AnjaLotte,
schade, dass Du den ganzen Thread gelöscht hast. Ich verstehe, dass das Thema emotional ist, aber ich versuche, Dir hier eine logische Konsequenz aufzuzeigen, die für meine Klage existentiell ist. Du vergleichst die Änderung des Geschlechtseintrags mit dem Wechsel von Beruf oder Wohnort. Das ist nach meiner Auffassung ein Missverständnis der Tragweite. Es geht nicht darum, ob ich als Mensch 5 gerade sein lassen kann, es geht darum, ob der Staat und die Gerichte unsere Grundrechte an der Tür zum Hausrechtsinhaber 5 gerade sein lassen dürfen. Das ist der fundamentale Unterschied.
Du fragst mich, ob ich dringenden Handlungsbedarf sehe, die Einmalregelung wie in Portugal einzuführen. Darauf kann ich Dir nur ein JEIN geben. Mir wäre diese Regelung lieber gewesen, wenn die Politik sie von vornherein gewählt hätte: Einmalregelung ohne eine Svenja-Marla-Möglichkeit (den gesellschaftlichen Hass durch seinen SBGG-Schritt gegen alle Betroffenen zu polarisieren) und vollkommene Akzeptanz als Frau in allen Frauenschutzräumen. Aber jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist mir die Einmalregelung ehrlicherweise schnurzpiepegal.
Meine Priorität und der dringende Handlungsbedarf liegen in der Wiedererlangung meiner Rechte. Der Hausrechtsparagraph (§ 6 Abs. 2 SBGG) bewirkt das Gegenteil Deiner Ethik: Er macht Deine freiwillige Rücksichtnahme zu einem juristisch legalisierten Zwang.
Denn mit dem gleichen Recht, einen Menschen der Sauna zu verweisen, darf man diese Person nach SBGG auch von der Damentoilette verweisen. Ich will nicht – auch nur theoretisch – dass die Frage, ob der Hausrechtsinhaber mich rauswirft, zu einer reinen Frage des Passings wird.
Ich kämpfe in Karlsruhe nicht gegen Dich oder andere Betroffene. Ich kämpfe gegen den Gesetzgeber, der mir die Rechte genommen hat, die ich als Alt-TSGlerin hatte. Ich kämpfe direkt unter anderen gegen den Hausrechtsparagraphen, der alle Betroffenen diskriminiert, auch Dich.
Ich kämpfe darum, dass der Staat nicht Dein persönliches Gefühl (Deinen Respekt vor den Frauen in Frauenschutzräumen) als Entschuldigung nimmt, um uns pauschal zu diskriminieren.
Liebe Grüße, Alina
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| 12.11.2025 um 21:01 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Mir persönlich bringt es gar nichts und meinethalben kann es jeder machen.
Sollte meine Schwester sich nun entscheiden, ein Mann zu sein, hätte ich einen
Bruder. Wenn sie ein Jahr später wieder eine Frau sein will, ist meine Schwester
wieder da. Sollte sie nochmal wechseln wollen, würde ich mich fragen, ob es
ihr nicht gut geht.
Nur leider hast Du meine Frage nicht beantwortet, wozu das gut sein soll.
Erkläre mir das doch mal.
Ich finde keinen Grund und Du befürtwortest das ja.
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| 12.11.2025 um 21:03 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Jeder soll sich in seiner Person frei entfalten können darum geht es mir - ob ich das nun toll finde ist eine andere Frage - aber ducrh Gesetze muss genau das nicht reguliert werden da es ein Bestandteil der Grundrechte ist in diesem Land - das kann doch jeder für sich selber aushandeln - warum muss ich das regulieren? Wenn ich Gesetze zu meiner inneren Zufriedenheit wünsche ist das doch eher subjektiv - jeder ist anders, denkt anders und fühlt anders - warum soll ich ihm ein Empfinden aufdrücken - solange er meine Lebensbereiche nicht einschränkt ist mir das egal... welchen Nutzen das für dich hat, dass er das nicht zun sollte bist du mir aber noch schuldig Laura..
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| 12.11.2025 um 21:11 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Du verstehst das überhaupt nicht AnjaLotte.
Was für einen Nutzen soll das für mich haben?
Gar keinen und mir ist es vollkommen egal.
Aber, es geht hier einfach darum, das die Mehrheit der Menschen dieses Gesetz
nicht versteht. Es wird lächerlich gemacht, durch solche Menschen wie Liebich.
Der Gesetzgeber wollte etwas Gutes.
Aber schon die Art und Weise wie man die ganze Sache anging war unklug.
Man hätte hinter verschlossenen Türen sich einigen sollen, dann hätte man das
Gesetz eingebracht und gut ist.
Ein paar Medien hätten aufgeschrien und gut wäre es gewesen.
Aber so wird es immer wieder ein Dauerbrenner und die meisten Leute verstehen
das einfach nicht.
Die Frage, warum ich jährlich mein Geschlecht ändern lassen können muss,
beantwortest Du quasi mit der Gegenfrage "Warum nicht?"
Aber einen Grund kann niemand nennen, auch Du nicht.
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| 12.11.2025 um 21:20 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Hallo Alina,
Dieser Svenja-Marla zeigt nicht die Schwächen eines Gesetzes er zeigt die stärken eines freiheitliches Landes - Er macht sich halt zum Vollhorst als transphober Mensch - das finde ich amüsant - genauso wie jeden Faschisten der in diesem Land von Einschränkung der Meinungsfreiheit labert- aber genau diese nutzt um das kund zu tun - du musst es vielleicht mal andersherum betrachten - Aber in einer Zeit wo Empörung wichtiger scheint als klarer Verstand da kann das schon mal verwischen - Das Ziel solcher Menschen ist mir klar - aber wieso man immer darauf reinfallen muss - es ist doch die erodierung genau deines Liberalismus - das will der Typ erreichen - und du muss zugeben das hat er genau damit erreicht - weil du in seinem Sinne nachbessern willst - nicht mehr im Sinne der Sache der Freiheit an für sich... Da hat er dann über dich gesiegt - weil er deine Reflexe ansprechen will - und damit Erfolg hat - lächel es doch weg und sag ihm lieber - "finde toll dass du die Gesetze dieses Landes für dich nutzt." Dafür würde er dich hassen - weil er sein Intention verfehlt hat - aber derzeit setzt du nur seine Wünsche um... Lös dich von dem Gedanken Typen wie Svenja-Marla würden aufhören Transmenschen zu diskriminieren - wenn man die eigene Freiheit nur genug einschränkt....
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| 12.11.2025 um 21:26 |
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Von Anjxxxxxx 419 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Laura der Typ ist ein bekannter Rechts**tremer - der nutzt nur die deine Reflexe aus um dich dazu zu bewegen in seinem Sinne zu handeln - und du kannst mir jetzt nicht sagen, das sei ihm nicht gelungen....
Der Vollhorst wird nicht aufgeben bevor jeder Transmensch aus dem Land verschwunden ist - na da können wir ja direkt besser auswandern - mach dich stark nicht schwach..
Es gibt auch keinerlei Gesetz das Homos**uelle besonders schütz - wieso gibt es dann Homophobie?
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| 12.11.2025 um 21:32 |
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Von Alixxxx 29 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Hallo AnjaLotte,
Du hast recht, die Zahlen (2-3 Fälle) klingen nach wenig. Aber genau diese 2-3 Fälle sind der Grund, warum eine Bremse existentiell wäre.
Hier geht es nicht darum, ob der Staat Dir oder mir Nachteile bringt. Es geht darum, ob der Staat den Betroffenen hilft, eine unwiderrufliche Entscheidung zu treffen.
Du fragst: Warum einschränken, wo es ohnehin kaum einer tut?
Die Antwort ist: Gerade weil es kaum einer tut, ist die Bremse (wie in Portugal) effektiv.
Ich hatte in meiner TSG-Anhörung einen Richter, der mir erzählte, er hätte schon Ex-TSGler in seinem Zimmer gehabt, die den Schritt zutiefst bedauerten. Nicht weil sie nicht betroffen waren, sondern weil sie den Hass der Gesellschaft nicht ausgehalten haben. Genau das wollte er mir ersparen. Das ist die menschliche Verantwortung des Gesetzgebers.
Die Detransition (der Rückschritt) ist für diese Menschen eine massive Belastung. Wer keine Hormone nimmt, hat wenig Nachteile. Aber die meisten machen irreversible Schritte. Wir sollten so wenig Menschen wie möglich in diese Tragödie stürzen. Wirkliche Selbstbestimmtheit heißt, dass der Staat Dir hilft, die Wirkung Deiner Entscheidung zu verstehen.Du hast recht, man kann über die absolute Freiheit streiten. Aber die Lebensrealität verlangt von uns ständig Einmalentscheidungen (Beruf, Ehe, Kinder) – und da gibt es oft keine Umkehrmöglichkeit.
Der wahre politische Grund ist aber der, den Laura mit ihrem Bauchgefühl erfasst: Die Überforderung der Gesellschaft mit dem ständigen Wechsel führt dazu, dass die Politik uns allen weniger Rechte gibt.
Es war von vornherein klar, dass es nur zwei Alternativen für das SBGG gab:
(1) Man gibt die Volatilität (den ständigen Wechsel) preis und schränkt dafür die Rechte (§ 6 SBGG) ein.
(2) Man gibt volle Rechte im neuen Geschlecht und schränkt dafür die Mehrfachwechselung (die Volatilität) ein.
Liebe Grüße,
Alina
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| 12.11.2025 um 21:33 |
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Von Lauxxxxxxx 2932 Beiträge bisher
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re: Immer diese Nörgelei
Es geht doch nicht um diesen Liebich. Verstehst Du das nicht?
Wir leben in einer Zeit, die nicht gut für Minderheiten sind.
Das gesellschaftliche Klima für uns verändert sich immer mehr,
Haßkriminalität steigt seit Jahren immer weiter an, sogar hier in Hamburg.
Für Transs**uelle, Transgender Bis**uelle, Homos**uelle und so weiter....
Da ist es einfach nur dämlich auf Dingen zu beharren, die sowieso keiner
braucht.
Natürlich kann ich mich wie Du auf den Standpunkt stellen, ich beharre weiter
und immer weiter.
Aber ich kann auch mein Fähnchen etwas nach dem Wind richten und das
versuchen zu sichern was ich habe.
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| 12.11.2025 um 21:44 |
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