In meinem letzten Thema habe ich die Frage aufgeworfen wo der Übergang vom DWT/TV-Fetisch zu etwas anderem – möglicherweise Ansätze von TS – liegt? Da sich einige im Forum, recht intensiv mit dem Frausein beschäftigen/auseinandersetzen oder es nach ihren Möglichkeiten mehr oder weniger (aus)leben, ohne den Anspruch TS zu sein oder eine GAOP anzustreben. Nun stellt sich die Frage, kann so etwas – also das identifizieren mit einer Frau - zur Sucht werden? Wenn Mann sich in der weiblichen ROLLE wohl fühlt, es also nicht primär darum geht sich weiblich zu kleiden, aber weiblich zu erscheinen in allen Facetten, wozu Kleidung am Ende auch gehört, aber ebenso das bestehen des ganz alltäglich Alltags, inkl. Einkauf, kochen, soziale Kontakte pflegen, Unternehmungen, Urlaub, Familienfeiern etc. ist das dann noch Ausdruck einer „Neigung“ hat sich „Mann“ so sehr daran „gewöhnt“ dass es zur Sucht geworden ist, all die täglichen Dinge als Frau zu erledigen? Dies in dieser Phase gar nicht mehr in Frage zu stellen oder ein Ziel damit zu verfolgen? Einfach nur zu sein, jedoch abseits des „gelernten“, erzogenen Mannes? Oder ist das bereits Ausdruck eines Identitätskonflikts der nur noch nicht in aller Konsequenz durchdacht wurde? Oder der da ist, aber in aller Konsequenz (noch) nicht lebbar?

Nur von dem her was du schreibst habe ich den Eindruck, dass du quasi ausschließich die positven Seiten deines Lebens mit dem ´weiblichen´ verbindest. Und, nur weil du ja fragst, mir ist überhaupt nicht klar, was oder wer du jetzt z.B. bei einer von dir erwähnten Familienfeier bist. Letztlich doch eben der, der du für sie schon immer warst nur mit etwas anderen Klamotten? Du schreibst zwar immer sehr nett und nachdenklich, aber letztlich ist das alles immer so kurz und ungenau das man dazu eigentlich nichts sagen kann. Du bist auf der Suche, und das ist ja auch okay. Warum du so gar nicht mit z.B. einem Psych reden willst, kann ich aber ehrlich gesagt nicht verstehen. Die Mehrheit hier wird dich vermutlich, je nachdem was und wie du dich hier präsentierst , irgendwo zwischen Transgender, TS oder auch ein wenig TV einordnen. Aber was nützt dir das? Was die User hier wirklich in der Realität machen, deckt sich eher selten mit dem, was sie hier schreiben.

Hallo Ihr Lieben. Ich kann und möchte gar nicht viel zum Thema beitragen aber kurz anmerken das heute auf dem Sender VOX um 20:15 Uhr eine Dokumentation zum Thema kommt. Vielleicht für die / den eine/n ganz interessant. Ich wünsche euch allen ein tolles Wochenende und bleibt Gesund.

Das, was TransProstituierteXL hier gerade schreibt, sollte eigentlich Allgemeinwissen eines Erwachsenen sein.

Ich kann mir gut vorstellen dass es zur "Sucht werden kann. Wenn man sich als Frau zurechtgemacht sehr wohl fühlt kann dieses ,denke ich, schon süchtig machen... Da ist der Körper an sich ja schon dran interessiert lieber Dinge zu machen die ihm "gut" tun :) Ist bei Drogen ja ähnlich: ich fühle mich wohl, entspannt - der Körper will mehr davon ...

Ich kann mich erinnern, das ich vor geraumer Zeit mal einen längeren Artikel, möglicherweise auch Buch gelesen habe, wo ein Journalist das Experiment gemacht hat, sich für eine längere Zeit als Frau zu kleiden und über seine Erfahrungen zu berichten. War ganz amüsant aber im Zusammenhang mit diesem Post ist mir etwas anderes im Gedächtnis geblieben. Danach war nach dieser relativ langen Zeit als Frau, bitte nicht wieder daran hochziehen, sein Testospiegel von normal auf die für Männer unterste Grenze gefallen, während Östrogen auf weit über normal für Männer gestiegen war. Dem darf man jetzt kritisch gegenüber stehen, aber interessant finde ich die Aussage doch. Ich such aber nochmal, ob ich es wiederfinde.

Gute Beiträge. Was löst eine Sucht aus und wie geht man damit um!? Klassiker Alkohol. Ich vermute mal hier liegen in der Regel Alltagsprobleme zugrunde. Arbeitslosigkeit, Vereinsamung, Verlust geliebter Menschen, Stress im Beruf, soziale Probleme (Mobbin) etc. Hier versucht man der Realität aus dem Wege zu gehen, bzw. eine „Pause“ davon zu machen oder zu flüchten, indem man sich betäubt. Bei mir z.B. gibt es keinen „Auslöser“ bzw. einen greifbaren Grund warum ich mich als Frau kleide oder als solche auf die Strasse gehe, mich mit Freunden verabrede, etwas unternehme etc. Ich bin zwar Single aber nicht einsam, ich hab zwar Stress im Beruf (Selbstständig) aber nichts dramatisches, ich habe Freunde, meine Eltern leben beide noch, es ist auch niemand gestorben, der mir nahe stand und mich in eine Loch fallen lässt. Ein Psychologe würde evtl. tiefer bohrend etwas finden, aber erst mal ist es kein offensichtliches Problem. Also scheint es etwas anderes zu sein? Doch irgend ein innerer Antrieb? ODER eben tatsächlich eine schleichende Sucht. Wie eine milde Droge. Man fühlt sich in der Rolle als Frau ganz wohl. Zunächst als DWT, dann als TV der sich nur zuhause bewegt bis zum TV der in die Öffentlichkeit geht und zum Schluss outet. Was ist nun am Ende ein geouteter TV? Es sind ja einige Schritte die hierhin geführt haben und einige Probleme und Hürden, die man bis dorthin überwunden hat. Ist es nun über die Jahre eine Sucht geworden, die einen die Rolle immer öfter/länger einnehmen lässt? Oder steckt etwas anderes dahinter?

Wallah, Alter - der Nivo nimmt voll Faht auf, lan? Scheiße is' dat krass, moruk ey!

Also einfach gesagt. Ich bleibe Mann. Und wähle mir eine schnuckelige Cismaus oder einen schnuckeligen Ladyboy aus. Viel interessanter ... Und wenn er süß ist, zieh ich mal am Zipfel von son TS Maskottchen. Jawoll

Gefunden Christian Seidel Die Frau in mir: Ein Mann wagt ein Experiment

» » Also scheint es etwas anderes zu sein? Doch irgend ein innerer Antrieb? » ODER eben tatsächlich eine schleichende Sucht. Wie eine milde Droge. Man fühlt sich in der Rolle als Frau ganz wohl. Zunächst als DWT, dann als TV der sich nur zuhause bewegt bis zum TV der in die Öffentlichkeit geht und zum Schluss outet [/quote] Guten Morgen Andrea, guten Morgen an alle Da ist natürlich etwas anderes in uns. Wie alles, das man gewohnheitsmäßig tut führt das zwangsläufig zu Veränderungen im Gehirn. Der stärkste Stimulus dabei ist die Ausschüttung von endogenen Opioiden, die einen in ein Hoch versetzen, das leicht süchtig machen kann. Das ist es bestimmt nicht alleine, da kommen dann noch Wohlfühlhormone und der positive Eindruck aller Sinneseindrücke dazu, wenn etwas so Spaß macht. Nicht nur Herr Seidel hat bewiesen, dass auch ohne Einnahme von irgendwas die Spiegel der eigenen Hormone sich dadurch ändern kann. Das zeigt die Kraft die solche Süchte, die aus lieb gewordenen Gewohnheiten entstanden sind, haben. Das regelmäßige Wiederholen dieser positiv wahr genommenen Aktionen kann zur Gewohnheit und übergangslos zu einer( kleinen) Sucht werde. Klein deshalb weil nichts von außen zugeführtes ( pharmakologisch wirksame Substanzen ) dazu bei trägt. Das dadurch aus heftig auch exzessiv werden kann ist hier in diesem Portal gut zu sehen. Denn mit Süchten geht auch oft ein Realitätsverlust einher, wo es zur Vernachlässigung dessen kommt, was gut und richtig für einen selbst ist! Nur mal kurz dazu... Liebe Grüße Christiane