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Thema: Gracia Graciosos neues Buch


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Von Ginxxx
1005 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Moeller et al.: "Reject gender metaphysics and theology!"

01.07.2023 um 8:36    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Lilxxxxxxxxx
918 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Das hier fand ich mächtig interessent. Mittlerweile schimpft sogar Markus Söder über den "Woke Wahnsinn" Aber was ist denn eigentlich "wokeness"? Prof. Moeller startet den Versuch einer philosophischen Annäherung an dieses schillernde Buzzword . Nebenbei erfährt man auch, was "woke" auf chinesisch heißt

03.07.2023 um 21:57    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Senxxxxxxxxxxxxx
170 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Wok auf chinesisch hat was mit essen zu tun Was der Kerl da mitteilt, verstehe ich nicht weil der nix deutsch redd.

03.07.2023 um 22:16    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Lilxxxxxxxxx
918 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

n "Untertitel" --> "Automatisch übersetzen" --> "Deutsch" Es gibt auch Videos von Prof. M. auf Deutsch bei YT

04.07.2023 um 23:10    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Lilxxxxxxxxx
918 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

So wie ich ihn verstehe verfolgt er einen medientheoretisch motivierten Ansatz. Vor allem, wie Identität im 21. Jahrhundert medial konstruiert wird. Nicht nur die Identität von Einzelnen, sondern auch von Gruppen:

04.07.2023 um 23:14    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Senxxxxxxxxxxxxx
170 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Und was hat das jetzt mit GG zu tun

05.07.2023 um 0:04    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Lilxxxxxxxxx
918 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

The time has come,' the Walrus said, To talk of many things: Of shoes — and ships — and sealing-wax — Of cabbages — and kings — And why the sea is boiling hot — And whether pigs have wings.'

05.07.2023 um 0:10    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Lilxxxxxxxxx
918 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Es ist aus Alice in Wonderland: The Walrus and the Carpenter.

06.07.2023 um 23:00    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Vinxxxxxxxxx
157 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Hallo, ich habe mir das Buch mal gekauft. Denke mal, selbst lesen und dann hier darüber schreiben, könnte evtl. hilfreich sein. Und ich habe in der kleinen Leseprobe den Eindruck gewonnen, daß es ein sehr persönliches Buch zu sein scheint. Leider bin ich die nächsten zwei Wochen noch sehr eingespannt, werde es also im Urlaub lesen. Sollte es diesen Tread danach noch geben und es vielleicht mal wieder um das Buch selbst gehen, könnte ich auch etwas dazu schreiben.

07.07.2023 um 11:48    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Traxxxxxxxxx
52 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

gibt es dazu eine ISBN Nr ? weil Amazon & Co unterstütze ich nicht, habe ich noch nie !

07.07.2023 um 11:52    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Senxxxxxxxxxxxxx
170 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Sollte auch mal ein Buch schreiben. Mit meinem umfangreichen persönlichen Erfahrungsschatz. Kommt Geld in die Kasse und die Leute haben im Urlaub und Balkonien was ordentliches zu lesen

07.07.2023 um 14:29    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
Von Ginxxx
1005 Beiträge bisher
re: Gracia Graciosos neues Buch

Nach Moellers Modell der Identitätskonstruktion, basierend u.a. auf der Systemtheorie, muss man ganz anders denken. Z.B. gibt es a priori keine Genderidentität, weder männlich/weiblich noch trans*. Mit der Geburt gibt es noch kein Selbst, als Träger einer (Geschlechts-)Identität. "A priori" meint eine theologische, metaphysische oder neurobiologische oder irgendwie ontologisch determinierte Genderidentität. Gender und Genderidentität werden als Teil des Selbst erst im Laufe des Lebens im Zusammenwirken von Individualität, Bezugspersonen, Gesellschaft, Kultur und sonstiger Umwelt konstruiert. Hierbei entstehen Spannungen im Individuum durch unterschiedliche Erwartungen/Anforderungen der es beeinflussenden Systeme, die mit der Bildung einer Identität "gecovert" werden. Die Identität legitimiert die eigene Persönlichkeit in ihrem "So-Sein-Wie-Sie-Ist", sie ist sinnstiftend. In dem Sinne kann der Prozeß der Identitätsbildung als Coping-Vorgang beschrieben werden, um die Spannungen erträglich bzw. emotional bewältigbar (->Emotionsregulation) zu machen. Die Identität als Ergebnis des Coping-Prozesses ist ein Konstrukt, das die Emotionsregulation unterstützt. Moeller sieht drei Techniken der Identitätsbildung, die durch die Systemzusammenhänge determiniert werden, wobei die folgenden verschiedenen Techniken in Abhängigkeit der aktuellen Systemzusammenhänge zu relativ besseren/schlechteren Coping Ergebnissen führen: Sincerity, Authenticity und Profilicity. Sincerity beschreibt aufrichtige Hingabe zu vorgezeichneten Rollen (z.B. Vater/Mutter, Beruf oder Stand). "Aufrichtige Hingabe" meint die Akzeptanz und psychische Integration, die Internalisierung der damit verbundenen Erwartungen/Anforderungen, und damit die Identifikation mit den Rollen. Das klappt natürlich nicht vollständig, aber es hilft, emotionale Spannungen zu verringern. Authenticity beschreibt eine "Gegenbewegung" zum psychologisch einengenden, sozial oktroyierten Rollenverständnis, das einen hohen Grad an Konformität erzeugt. Die Forderung nach dem Befriedigen von Rollenerwartungen wird durch die Forderung nach Authentizität ersetzt. Das "Ich", besser das Selbst mit seinen Bedürfnissen hat den Vorrang und soll dem Individuum eine Originalität verleihen, um die Emotionsregulation zu verbessern. Das klappt natürlich nicht vollständig, aber es hilft, durch die Sincerity-Technik entstehende emotionale Spannungen zu vermeiden. Die Forderung nach Authentizität ist allerdings ein Paradox (vgl. "Jetzt sei doch mal spontan!") und produziert andere psychosoziale Spannungen. Ein immerwährendes Befolgen von Authentizität kann zu antisozial wahrgenommenem Verhalten führen (bspw. Klimakleber, Narzissmus, Egoismus). Die Entstehung von Massenmedien und heutigen Sozialen Medien forciert die Identitätsbildungstechnik Profilicity. Sie ist der Sincerity-Technik ähnlich, nur wird hier, bedingt durch kapitalistische Produktionsweise, Technisierung und Soziale Medien, eine größere Distanzierung von den Anforderungen/Erwartungen der Aussenwelt möglich. Im Gegensatz zur Internalisierung von durch das nahe Umfeld vorgegebenen Rollenerwartungen können verschiedene Profile geschaffen werden, in die man mal mehr mal weniger authentisch involviert ist, womit die Emotionsregulation erleichtert wird. Auch das klappt natürlich nicht vollständig, aber es hilft psychologisch. Profilicity erfordert das Erstellen und die anhaltende Pflege der Profile, um die Verbundenheit mit dem Profil zu belegen (bspw. Influencer). Identität mit dem kreierten Profil wird hergestellt, wenn es von Anderen akzeptiert und "geliked" wird; falls nicht, kann ein neues Profil erstellt werden. Über die Bewertung eines Phänomens durch Andere bilden wir uns in Zeiten von Social Media ein (Vor-)urteil über das Phänomen (Bewertung von Käufern einer Ware, Restaurant, Hotel. Das ist zwar kein eigenes Urteil, aber oftmals funktioniert es. Profilicity erlaubt uns eine leichtere Orientierung. Das Nebeneinander der Identitätsbildungstechniken führt zu Spannungen zwischen den Individuen, die sich verschiedener Techniken bedienen: Z.B. aus Sicht von Authenticity sind sincerity- und Profilicity-Personen unauthentisch und deshalb ggf. abzulehnen. Im Extremfall wird diesen Personen, ihre Legitimität abgesprochen. Vice versa wird Authenticity-Personen die Legitimität mit dem Vorwurf unsozialen Verhaltens abgesprochen (bspw. Querdenker, Identitätspolitik, Woke-Aktivismus). Ein prägnantes Beispiel auf dieser Plattform sind die Diskussionen zwischen den sich als Echte Transse.xuelle verstehenden Personen (Authenticity) und den sich als Transgender verstehenden Personen (Profilicity). Unterschiedliche Identitätskonstruktionstechniken führen zu gegenseitiger Ablehnung bishin zu persönlicher Delegitimierung (Fake Missgunst). Geschlechtsidentität unter den Bedingungen der Sincerity ist klar definiert und besteht aus den den Gendern zugeschriebenen Rollen, meistens religiös begründet. Geschlechtsidentität unter den Bedingungen von Authenticity wird von den sozialen Anforderungen zu befreien versucht, alte Rollenbilder sollen überwunden werden (vgl. "Wann ist der Mann ein Mann?" und "Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.") Gender bleibt erhalten, wird aber „in den Dienst“ der individuellen Authentizität gestellt. Geschlechtsidentität unter den Bedingungen von Profilicity wird weniger heteronormativ. Mann und Frau sind nicht mehr die einzigen Gender, die Hierarchie Mann>Frau wird in Frage gestellt, Homose.xualität steht nicht mehr außerhalb gesellschaftlicher Ordnung. Geschlechtsidentität, als Teil der Identität, ist damit ein durch die verschiedenen Techniken erreichtes Ergebnis des Coping-Prozesses aus Sincerity, Authenticity oder Profilicity (Vielleicht gibt's auch noch andere). Geschlechtsidentität ist ein von Psyche und sozialem Umfeld bewirktes Konstrukt, zur Unterstützung der Emotionsregulation erfunden, die durch Geschlechtsrollenzuschreibungen (Gender) von Bezugspersonen, Gesellschaft, Kultur sowie sonstiger Umwelt und daraus resultierenden Spannungen unausweichlich notwendig wird. Die Identitätsbildungstechniken/Identitätsmodi haben alle ihre Vor- und Nachteile, keine ist absolut besser als eine andere. Keine ist in der Lage die im alltäglichen Leben durch Anforderungen und Erwartungen der Aussenwelt und ihrer Systeme an das Individuum herangetragenen Dissonanzen und Inkongruenzen aufzuheben. Moeller empfiehlt, sich vom existenzialistischen Gehalt einer Rolle zu distanzieren, sich nicht zu überidentifizieren, sich eine Haltung als Gast der von der subjektiven Lebenssituation geforderten Rolle anzueignen, genuine pretending. Ein Gast der Rolle, die man spielt. Moellers Empfehlung hat ihre Wurzeln in einer von Moeller interpretierten Form des Daoismus, die er u.a. als Kritik an der zivilisatorischen Funktion des Konfuzianismus versteht. In dieser Interpretation des Daoismus steht der Begriff des "Wuwei" für ein "sich selbst aus dem Weg gehen", um Ordnung in das Chaos zu bringen. Die Ordnung stellt sich dann auf natürliche Weise ein. Eine aktive Einflussnahme kann unvorhergesehenen Schaden anrichten. a***og dazu kann Identität verstanden werden. Konsequent zu Ende gedacht bedeutet das eine Identitätslosigkeit, Moeller beschränkt sich allerdings auf das Vermeiden einer "Überidentifikation" und einer daraus resultierenden Gefahr des Fundamentalismus.

07.07.2023 um 19:51    Diesem Beitrag direkt AntwortenAntworten
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