Ein gradliniges Filmwerk zum gesellschaftlichen Tabuthema "Transs**ualität" in den Sechziger Jahren. Auf einfühlsame Weise zeigt der Film, wie aus der kleinen Erika eine gefeierte österreichische Skiabfahrtsläuferin wird. Die, allerdings über eine anatomische Besonderheit verfügt, denn ihre männlichen Geschlechtsorgane sind nach innen gewachsen, doch entsteht für jeden Betrachter der Eindruck einer natürlichen, weiblichen Vulva. Erika ist somit eigentlich ein Erik, was seine/ihre großartigen Erfolge im weiblichen Skisport erklärt. Das ganze angebliche "Drama" wird bei einer medizinischen Kontolluntersuchung für die olympischen Spiele aufgedeckt. Für Erika/Erik beginnen jetzt die eigentlichen psychosozialen Verwerfungen in ihrem/ seinem jungen Leben. Außerdem zeigt sich die ganze gesellschaftliche Bigotterie im sportmedizinischen Bereich des österreichischen Skiverbandes, denn Funktionäre wie Ärzte wollen mit allen Mitteln versuchen, dass Erika unbedingt eine Erika bleibt. Doch Erika folgt ihrer wahren s**uellen Berufung, sie entdeckt mit Hilfe eines Mediziners und einer Nonne ihre ureigene Männlichkeit. Eine erfolgreiche, geschlechtsangleichende Operation läßt sie endgültig zu Erik werden. Später heiratet Erik seine Jugendfreundin und Liebe, mit der er zwei Kinder zeugt. Erik besitzt heute die größte Skischule Kärntens und zwei florierende Gasthöfe. Ein sehr sehenswerter Film, der behutsam Transs**ualität erläutert, ebenso die daraus sich ergebenden psychosozialen Folgen für den betreffenden Menschen.

Spannender Film. Nur noch bis 2.12. in der Mediathek.

Ein sehr schöner Film 👍👍