Wenn depris so richtig reinkicken…..Therapeuten suchen denn allein das kann dann schon ein übermenschlicher Akt sein.

Ich kenne das gut da ich seit mehreren Jahren Depressionen habe Mir hilft in die Natur zu gehen oder zu Meditieren oder Reden mit Freunde oder den Partner nur wenn es Länger als 2 Wochen dauert solltest du zum Arzt gehen Ich weiß das dass nicht einfach ist doch es tut Gut Doch in Grunde sollte jeder sein eigene Strategie finden um damit zurecht zu kommen

Es gibt einige verschiedene Erkrankungen, in denen Depressionen als Symptom auftreten. Sie sind dann nur Teil eines umfassenderen Krankheitsbildes, z.B. Bipolarität oder der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Behandlung und Umgang damit richten sich nach einer umfassenden Anamnese und Diagnose. Oftmals wird z.B. eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung (K-PTBS) nicht erkannt (die Diagnose wurde erst neu in den ICD-11 aufgenommen), sodaß nur das Symptom Depression behandelt wird, ohne daß sich die zugrundeliegende Problematik ändert.

Zitat von Sigmund Freud: „Bevor Sie bei sich selbst eine schwere Depression oder Antriebsschwäche diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass Sie nicht komplett von ar***löchern umgeben sind.“

Das weist u.a. auf die systemischen Zusammenhänge psychischer Erkrankungen hin, z.B. auf ein krankmachendes Familiensystem. Leider kann man sich, besonders als Kind, nicht so einfach aus diesem System lösen.

Depressionen werden heutzutage ja leider teilweise noch immer nicht ernst gesehen/genommen. Teils kommt da sogar *nur zu faul zum arbeiten*. Obwohl es besser geworden ist als früher. Ich weiß noch, wie ich nach dem Arztwechsel (der vorherige ging in Rente) auf einmal Probleme hatte, Alprazolam zu bekommen. Ja weiß, verschreibt man nicht gerne, weil wenn falsch dosiert... da viel Unfug getrieben werden kann. Ein komplettes Umdenken (bei manchen Ärzten zumindest) erlebte ich Ende 2009, als sich der ehemalige Nationaltorwart Robert Enke wegen Depressionen urplötzlich das Leben nahm, mit 32 Jahren. Auf einmal wurde mir da eine Aufmerksam zuteil, was brauchen Sie an Medikamenten, wie viel... was vorher undenkbar war. Nur ist es bei Depressionen so, daß die nicht bei jedem ein gleiches Muster haben bzw. mit gleichen Medikamenten behandelt werden können. Vergleichbar mit Borreliose (auch da kann ich sehr gut mitreden), die kann im Körper, wenn es dumm läuft, so ziemlich alles auslösen. Bei mir damals nach einer falschen OP, man dachte meine Schmerzen kämen von der HWS, in einer halbseitigen Gesichtslähmung voll zur Geltung kam. Andere Leute wieder mit B. stiegen aus einem Fahrstuhl aus, drehten wie betrunken 3 Pirouetten und fielen dann einfach um. Ich will damit nur sagen, daß manche Krankheiten bei jedem ganz anz andere Auswirkungen haben können. Und hat man ein Medikament gefunden, was einem wirklich hilft, lasst euch nichts anderes aufschwatzen, wo es euch hinterher noch doppelt so schlecht geht. Ein Kreuzbandriss ist immer gleich, da unterscheidet man nur zwischen vorn und hinten und ist froh, wenns nur das Vordere. Oder so wie damals bei mir, beide gleichzeitig.

Man unterscheidet in Schock- und Entwicklungstrauma. Schocktrauma umfasst einmalige ggf. auch mehrmalige Ereignisse, die nicht bewältigbar waren. Entwicklungstrauma sind krankmachende, andauernde Zustände, in denen man aufgewachsen ist. Aus Schocktrauma kann in der Folge eine posttraumatische Belastungsstörung entstehen, aus Entwicklungstrauma kann in der Folge eine komplexe PTBS entstehen. Die nach außen hin "normal" scheinenden Familienverhältnisse, sind gar nicht so normal, sondern sie sorgen für eine verzögerte oder gestörte Entwicklung von Kindern im Vergleich zu nicht oder weniger beeinträchtigenden Familienverhältnissen. Ein Symptom von Entwicklungstrauma kann Depression sein.

Ich glaube, das beschreibt eine Situation, in der jemandem Betrug offenbar wurde: z.B. der geliebte Mensch teilt mit, er hat dich mit jemand anderem betrogen, aber auch, er ist gar kein Mann/Frau und will ab jetzt in einem anderen Geschlecht leben. Auch wenn es, zumindest das letztere, kein Betrug im offensichtlichen Sinne sein sollte, kann die Wirkung auf den Partner dennoch eine vergleichbare sein.

Ja klar, man wird da reingeworfen, ungefragt, und muss sich dann vielleicht mit Leuten rumschlagen, die einen evtl. gar nicht wollen, nicht mögen oder völlig inkompetent sind, dir Nützliches beizubringen. Und am Ende stirbt man auch noch, ganz toll. Andererseits ist die bloße Existenz erstmal Fakt und wie man weiß, kommt es nicht auf die Fakten an, sondern was man daraus macht.

Ich versuche mal, nach den teilweise echt sowas von unpassenden Kommentaren, sorry, aber es geht hier um eine ernsthafte Erkrankung, auch noch was dazu beizutragen. Ich habe viele Jahre mit Panikattacken und depressiven Phasen hinter mir, zeitweise auch mit Medikamenten versucht in den Griff zu bekommen. Letztendlich konnte ich das alles nur mit prof. Hilfe durchbrechen, bei mir war es die Tatsache dass ich Transident bin, das jahrelange Unterdrücken hat mich gesundheitlich an den Abgrund gebracht. Sucht euch bitte Hilfe, alleine ist das nicht zu schaffen!!! Lasst euch darauf ein der Ursache auf den Grund zu gehen, auch wenn der Weg lang und schmerzhaft sein kann. Medikamente können eine zeitlang unterstützen aber sind keine Dauerlösung. Mit meinem Outing vor 2 Jahren sind alle Beschwerden spurlos verschwunden... Ich drücke euch die Daumen und wünsche allen Betroffenen baldige Genesung. Liebe Grüße Laura "Ihr könnt nur Glück geben wenn ihr selber glücklich seid..."