Ich glaube, das beschreibt eine Situation, in der jemandem Betrug offenbar wurde: z.B. der geliebte Mensch teilt mit, er hat dich mit jemand anderem betrogen, aber auch, er ist gar kein Mann/Frau und will ab jetzt in einem anderen Geschlecht leben. Auch wenn es, zumindest das letztere, kein Betrug im offensichtlichen Sinne sein sollte, kann die Wirkung auf den Partner dennoch eine vergleichbare sein.

Ja klar, man wird da reingeworfen, ungefragt, und muss sich dann vielleicht mit Leuten rumschlagen, die einen evtl. gar nicht wollen, nicht mögen oder völlig inkompetent sind, dir Nützliches beizubringen. Und am Ende stirbt man auch noch, ganz toll. Andererseits ist die bloße Existenz erstmal Fakt und wie man weiß, kommt es nicht auf die Fakten an, sondern was man daraus macht.

Ich versuche mal, nach den teilweise echt sowas von unpassenden Kommentaren, sorry, aber es geht hier um eine ernsthafte Erkrankung, auch noch was dazu beizutragen. Ich habe viele Jahre mit Panikattacken und depressiven Phasen hinter mir, zeitweise auch mit Medikamenten versucht in den Griff zu bekommen. Letztendlich konnte ich das alles nur mit prof. Hilfe durchbrechen, bei mir war es die Tatsache dass ich Transident bin, das jahrelange Unterdrücken hat mich gesundheitlich an den Abgrund gebracht. Sucht euch bitte Hilfe, alleine ist das nicht zu schaffen!!! Lasst euch darauf ein der Ursache auf den Grund zu gehen, auch wenn der Weg lang und schmerzhaft sein kann. Medikamente können eine zeitlang unterstützen aber sind keine Dauerlösung. Mit meinem Outing vor 2 Jahren sind alle Beschwerden spurlos verschwunden... Ich drücke euch die Daumen und wünsche allen Betroffenen baldige Genesung. Liebe Grüße Laura "Ihr könnt nur Glück geben wenn ihr selber glücklich seid..."

Laura da sagst du wahre Worte ,komisch wenn man dann das Outing hinter sich hat und in der vermeintlich für sich richtigen Welt angekommen ist

Boah, ablehnender kann man ja gar nicht sein. Das ist wirklich heftig. Hat Dein Bruder nicht eingegriffen?

wie meinst du komisch? Ist doch was total Schönes wenn man endlich einen Weg gefunden hat...vielleicht meinst du auch die "Normalität" die ins Leben kommt, einen fast ganz normalen Alltag zu erleben...das ist Mega und wünsche ich uns allen!

Du hast das ja echt nicht einfach mit Deinen Anverwandten.

Depressionen sind auf der einen Seite stigmatisiert auf der anderen Seite ist der Bergiff auch irgendwie inflationär genutzt. Wenn du da wirklich in einem Loch bist führt kein Weg an einem Arzt vorbei. Du kannst das ganze unterstützen, in dem du dich um dich kümmerst. soziale Kontakte, Sport, frische Luft. Diese Dinge können natürlich schwer Fallen, wenn man wirklich depressiv ist.. Ein kleiner Tipp. Warte nicht zu lange, einen Arzt zu finden kann dauern und der erste ist nicht unbedingt der beste. Pass auf dich auf

Sobald ich etwas zumindest für mich wirksames gefunden haben sollte, um mit diesem Seelen-Selbstmord auf Raten fertigzuwerden, schreib ich es hier rein, aber ich kann Dir eines versichern; Drogen - gleich welcher Art - helfen Dir auf keinen Fall weiter, auch wenn all die "sonnigen Gemüter" um Dich herum nicht müde werden, von der stimmungsaufhellenden Wirkung dieses oder jenes Mittelchens zu schwärmen. Glaub ihnen nicht; für Dich, in Deinem Kopf, wirkt es vermutlich gegenteilig. Es hilft mir zwar nicht, endgültig damit fertig zu werden, aber ständig Kontakte zu vertrauenswürdigen Menschen zu haben, die wissen, wie es um Dich steht, scheint mir unerlässlich - um wenigstens warnendes Feedback zu bekommen, wenn ich mal wieder nicht merke, wie ich mich in die Scheiße reingleiten lasse... Sich noch dazu professionelle Hilfe zu suchen, ist zwar oft langwierig und bietet keinen garantierten Erfolg, kann aber auch nicht schaden. Sieh es vielleicht als Erhöhung der Trefferchance...

Depressionen, warum sollte man welche haben?