das sehe ich auch so.
Für mich ist das eher eine Mode, die viele übernehmen,
aber im Gegensatz zur Intimbehaarung bleibt das
für ein Leben lang (zumindest Tattoos normalerweise)

In unserer Zeit und unserer Kultur mag es für viele nur noch eine Geschmackssache sein, nur waren Tätowierungen in der Historie nicht lediglich Schmuck oder Rangzeichnungen der Träger. Sie wurden auch als "Brandmal", als Zeichen der Ausgrenzung benutzt. Der jüdische Glaube z.B. verbietet Beschädigungen des Körpers: „Im dritten Buch Mose, im Buch Levitikus, wie es auf Hebräisch heißt, da haben wir den Satz 28 im Kapitel 19. Und der lautet: (hebräisch). Und das heißt: Einschnitte um einen Toten sollt ihr nicht machen in euren Leib und Ätzschrift sollt Ihr an euch nicht vornehmen. Ich bin der Ewige. Das heißt also, der Ewige spricht hier und nicht Moses. Das ist also eine direkte Mizwa, eine direkte Vorschrift, das heißt, die kommt direkt vom Chef und es ist also sehr wichtig.“ „Unter islamischer Herrschaft wurden auch die Christen gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Die sich weigerten, zu konvertieren, die wurden mit einem Kreuz auf ihrer Hand gekennzeichnet. So war allen klar: Das sind Ausgestoßene. Das kam aus der griechischen Tradition: Bereits die Griechen tätowierten die Gesichter von Straffälligen, sodass jeder sie als Kriminelle erkennen konnte.“ (Rabbiner Andrew Steiman von der Frankfurter Budge-Stiftung) Auch die Entfernung ist als Beschädigung des nur "geliehenen Körpers" anzusehen. Die Tätowierung der Nummer auf den Unterarm war deswegen nochmal eine besondere Kränkung der jüdischen KZ-Insassen.

??? 1.Mose 17,10-14 10 Dies ist mein Bund zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir, den ihr bewahren sollt: Alles, was männlich ist, muss bei euch beschnitten werden. 11 Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch. 12 Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld erworben von irgendeinem Fremden, der nicht von dir abstammt. 13 Beschnitten werden muss der in deinem Haus Geborene und der um Geld Erworbene. So soll mein Bund, dessen Zeichen ihr an eurem Fleisch tragt, ein ewiger Bund sein. 14 Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.

Kein Problem. Ich finde solche Fragen interessant. Wiki sagt, diese Praktik gab es bereits im alten Ägypten bis zu 4.000 v. Chr. Daß sie sich im Judentum tradiert hat, ist sicherlich auf den Text im Alten Testament zurückzuführen. Und wie der Text es sagt, ist es ein Identifikationsmerkmal: Wer gehört dazu und wer nicht. edit: Und vielleicht ist es mit Tattoos und Piercings so ähnlich. Zu welcher Gruppe von Menschen gehöre ich, und evtl. wichtiger, zu welcher gehöre ich nicht.

"Sich Kulturell angeeignet" sozusagen. Dass sich Praktiken, Rituale, Symbole u.ä. im Verlauf der Geschichte bei Übergang von einer Kultur zur nächsten in der Bedeutung verändern, ist wohl eher die Regel als die Ausnahme. Ich tue mich schwer gerade bei dauerhaft körperverändernden Praktiken von bloßer "Geschmackssache" zu sprechen. Wenn diese einem später nicht mehr gefallen, muss man sich auch irgendwie damit arrangieren, und gibt ihnen dann oftmals eine andere Bedeutung, als sie ursprünglich einmal hatten.

Grundsätzlich muss man natürlich sagen, muss jeder selbst wissen, was er mit seinem Körper tut. Aber in jedem Fall muss man bei Tattoos & Piercings von einem Trend unserer Zeit sprechen. Wenn diese in der Sturm- und Drang-Phase eines jungen Menschen entstehen, dienen sie in der Regel zur Individualisierung - aber auch zur Provokation und Abgrenzung von älteren Generationen (>Eltern), ohne daß sie merken, daß sie sich im Grunde auch nur uniformieren. Wenn sich Menschen im fortgeschrittenen Alter tätowieren und/oder piercen lassen, hat das meist doch einen sehr viel tieferen Sinn und eine Bedeutung. Ich habe mir vor etwa zwei Jahren (mit 53J.) meine Nip***, meinen Schw*** (Frenum) und meinen Damm (Guiche) beringen lassen, weil ich dem s**uell einiges abgewinnen kann und es immer noch tue. Mittlerweile habe ich sogar alle Piercings gedehnt: Nip*** auf 5mm, Frenum auf 10mm und das Guiche ist mir rausgewachsen, da ich es mit der Dehnung übertrieben hatte. Dabei bleibt's jetzt auch - damit fühle ich mich wohl und s**y. Am selben Tag hatte ich mich aber auch noch tätowieren lassen... und habe jetzt ein verpöntes "ar***geweih"! Warum? Weil es für mich eins der weiblichsten Tattoos bleibt und es heutzutage etwas Bitchiges hat... was mich gerade deshalb irgendwie anturnt. Es ist also ein Statement meiner Weiblichkeit - und ein wenig späte Revolution, bzw. Provokation, die meine Gesinnung unterstreicht. Dieses Tattoo war demnach wohlüberlegt, nebenbei selbstentworfen und ist etwas, mit dem ich gerne alt werde... und meine Piercings kann ich einfach wieder herausnehmen, wenn ich mag.

...da mich jetzt so einige Leute nach meinem Tattoo gefragt haben, hier der Link zu dem entsprechendem Bild in meiner Galerie: #picview LG - Roxy

Hallo, ich habe nichts gegen Tattoos, habe selbst keines. Was tolles würde mir aber schon gefallen.

trage selbst Nip***percings und ohrringe und denke über klitpiercing nach........lg sonja

Hallöche, Tattoos mit Maß und Ziel haben durchaus einen gewissen Charme. Und die Motive sollten stimmig sein (eine micky Maus, donald duck - - naja) piercing an der einen oder anderen Stelle 😁 Das ist meine Meinung dazu

will ein hirsch gewei machen lassen aber weiss noch ned so genau

Ich finde Tattoos einfach Klasse, mein gesamter Intimbereich ist tätowiert mit Lilien Schmetterlingen und Sternchen.

Ich finde Tattoos und Piercings einfach nur ekelig.