Wieder mal Wochenende, wieder mal Zeit für etwas außergewöhnliches … Tash Sultana aus Australien beschreibt sich selber als One-Person-Band. Denn genau so wie Tash sich nicht auf ein Geschlecht festlegen lässt, lässt Tash sich auch nicht auf ein Instrument beschränken. Das virtuose Multitalent spielt bis zu elf Instrumente und ihre Sounds sind eine bunte Kreuzung aus Soul, Funk, Folk, Pop, Jazz und Rock mit elektronischen Elementen und viel Gitarre. Tashs Leidenschaft für Musik ist schon immer da, nur lebt sie diese vor ihrer Psychose kaum aus… im Alter von 17 Jahren erlitt Sultana nach dem Konsum psilocybinhaltiger Pilze (magic mushrooms) eine drogeninduzierte Psychose, gefolgt von neun Monaten Therapie. Am 15.06.1995 als Natasha Sultana in Melbourne geboren, besitzt Natasha Sultana bereits drei Jahre später durch ihren Großvater ihre erste Gitarre. Mit den Jahren kommen immer mehr Instrumente dazu, und mittlerweile beherrscht sie unter anderem verschiedenste Flöten, die Trompete und das Klavier… aber auch Saxophon, Mandoline, Mundharmonika sowie einiger Perkussionsinstrumente sind ihr nicht fremd. Sie ist australisch-maltesischer Nationalität und tätig in den Bereichen des Singer-Songwritings, des Multiinstrumentalischen, des Beatboxing und der Looping-Kunst. Nachdem sie ihre Schule abgeschlossen hat und all ihre Zeit ins Musik machen investiert, drängt ihre Mutter darauf, dass Tash sich einen Job sucht, um Geld zu verdienen. Darauf hat die Australier/in aber ausgesprochen wenig Lust und so stellt sie sich einfach mit ein paar ihrer Instrumente in die Innenstadt Melbournes. Kurz darauf erstellt sie zusätzlich einen Youtube-Ka*** und lädt ihre selbstbetitelten "Live Bedroom Recording" hoch. Die Videos von Sultana und ihrer Loopstation gehen schnell viral, Leute verlieben sich in ihre Stimme und die Gefühle, die sie darüber vermittelt. Im Juni 2016 wird Tash von Lemon Tree Music unter Vertrag genommen und veröffentlicht im September desselben Jahres ihre erste EP "Notions" und für die Down-Under-Tour kaufen sich 8.000 Fans innerhalb von 24 Stunden Karten. Die erste U.S-Tour ist komplett ausverkauft. 2017 spielt Tash auf Festivals ins Europa, Neuseeland und Australien. Als „One-Person-Band“ multitaskend mehrere Instrumente bedienend sowie dank außergewöhnlicher Bühnenpräsenz bleibt auch bei größeren Konzerten der Jamcharakter der Auftritte erhalten. Sultana bezeichnet ihre Musik als nicht genre-basiert – ein Mix aus Electronic Indie, Jazz, Rock, Reggae und Soul. Zu ihren Vorbildern zählen Jimi Hendrix, Led Zeppelin, Phil Collins und Bob Marley. Außerhalb der Musik engagiert sich die Sänger*in bei der australischen Non-Profit Organisation beyondblue. Das Ziel des Teams ist es, Außenstehende über Psychische Krankheit wie Depressionen oder Angststörungen aufzuklären und sie dafür zu sensibilisieren. Sultana erklärt ihre Geschlechtsidentität als nicht-binär und lebt mit einer festen Partnerin in Melbourne. Hier nun aber zur Musik, die ich für heute ausgewählt habe: Größere Bekanntheit erlangte Sultana im April 2016 als das Video des eigenen Songs “Jungle“ innerhalb weniger Tage mehr als eine Million Aufrufe erzielte. Später dann verfeinert im Studio von The Current (einem Radiosender im Besitz von Minnesota Public Radio (MPR), der ein alternatives Musikformat für Erwachsene (AAA) ausstrahlt), orchestrierte Tash Sultana eine sorgfältig choreografierte Aufführung von „Jungle“, wobei er zahlreiche Loops verwendete, um Gitarrenspuren festzulegen – beginnend mit der grundlegenden Akkordfolge, dann zur Verzierung, gefolgt von einer Basslinie. An diesem Punkt wechselten sie zur Perkussion, und als alle Stücke vorhanden waren, begann sie, zu den von ihnen geschaffenen Musikebenen zu singen. Sultana fügt jedem Song auch einige rockige Gitarrenparts hinzu und zeigt damit einen Spielstil, der zu Vergleichen mit Prince einlädt, … this gal is crazy talented… a musician with such a beautiful of creativity and combination emotional honesty... Tash Sultana - Jungle, extended version (Live at The Current)

@ Pepita Hi Pep, zwinkert bzw. zwinkern schon verstanden… aber wg. des Schuhwerks nur so viel: ich denke mal, es kommt auf den Anlass an, egal ob von hocherotisierenden High Heels über Vamp mäßigen Stiefeletten bis hin zu ‘the murder in me‘ Overknee-Stiefeln… so kann auch eine brazilian Schnürpantolette, sogar Turnschuhe oder wie im Falle von Tash gar barfüßig seinen Anreiz haben, es kommt immer auf das Gesamtdressing und die damit verbundene Ausstrahlung an… und die passt total bei dem australien babe. Okay, okay, die Lulu trug damals auch überwiegend hochhackige Läufer, aber das lag begründet in ihrer nicht ganz so großen Körpergröße… lach! Hab‘ dich wohl

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"Now I'm a funky cool granny!" she laughs… im Januar 2023 wurde Kaz Hawkins 50 Jahre alt… ihre Stimme ist düster und doch transzendental Wenn man Émile Zola damit beauftragen könnten, eine Mischung aus den jeweiligen Lebensläufen von Billie Holiday und Edith Piaf zu schreiben, würde man zweifellos eine originalgetreue Wiedergabe der Biografie von Karen McEntyre alias Kaz Hawkins erhalten. Geboren in Belfast und seit ihrer frühesten Kindheit von einem geliebten Menschen s**uell missbraucht, hielt sie diese Verletzung lange Zeit geheim, um ihre Familie zu retten, kam jedoch zu Selbstverletzungen (bis hin zu einem Selbstmordversuch), bevor sie sich in jungen Jahren erneut in einer sentimentalen Beziehung begab, in denen sie, wie es in solchen Fällen üblich ist, erneut häusliche Gewalt zu erleiden. Einst nach Spanien ausgewandert, um dieser giftigen Dominanz zu entkommen, verkehrte sie dort mitten in der Nacht (als DJ), nur um einer weiteren Sucht zu erliegen, die später ihr Song „Lipstick & Cocaine“ (renamed “One more Fight“) bezeugte. Als sie nach Irland zurückkehrte, entdeckte sie, dass ihre drei eigenen Kinder dort in öffentliche Obhut gegeben worden waren, und es dauerte fast zwanzig Jahre, bis sie diese wieder erreichte. Während dieser Zeit trat sie ausschließlich in Coverbands auf (die berühmteste hieß Mama Kaz), bevor ihr die Offenbarung ihres eigenen Talents als Songwriterin durch eine einfache akustische Gitarre erschien, von der aus sie sich selbst als ein Übendes einleitete Autodidakt empfand. Ihre energiegeladenen, originellen Shows mit ihrem Swing-Dress-meets-Dr. Martens-Look im Stil der 1950er Jahre und ihre Fähigkeit, sich eng mit ihrem Publikum zu verbinden, tragen dazu bei, Kaz zu einer der beliebtesten unabhängigen Künstlerinnen in Großbritannien und Irland zu machen. Ja und noch einmal… wenn man… ihre Stimme hört, fühlt man sich an die Ufer des Mississippi versetzt, in die Straßen von Clarksdale oder Memphis, in die Gesellschaft der großen Sängerinnen und Sänger des Blues, Soul, Folk, Funk, Rhythm 'n Blues... alle verwurzelt in der Inbrunst der Gospel-Chöre. Hawkins, 1973 in Nordirland geboren, lernte ihr Handwerk in den Bars von Belfast, wohin ihr Vater sie mitnahm. Inmitten des Chaos eines Landes, das von Rassentrennung und Bürgerkrieg geplagt war, ging Kaz ihre ersten Schritte als Musikerin. Heute lebt sie in Frankreich. Um die Emotionen der Künstlerin zu verstehen, welche die Intensität ihres Gesangs ausmachen, muss man sich in die Vergangenheit begeben. In die Zeit eines kleinen Mädchens, das heimlich Gedichte schrieb, um den Schmerz zu vergessen, den das Leid der Unruhen verursachte. Es waren Jahre, die von Gewalt geprägt waren und Narben hinterließen. Musik war ihre Zuflucht, wie ein Trostspender! Inspiriert vom "Saint-Louis Blues" von Etta James, die ihre Großmutter liebte, gibt sich Kaz bis heute der Musik hin. Sie hält ein symbolisches Vermächtnis am Leben, das sie dazu brachte, den Namen der Frau anzunehmen, die sie immer inspiriert hatte (Etta James wurde als Jamesetta Hawkins geboren). Und so begannen ihre Konzerte mit Cover-Versionen von Etta James. Auch Aretha Franklin und Joe Cocker wurden schnell Bestandteil ihres heute mannigfaltigen Repertoires. Ein kleiner Album-Tip: “My Life and I“ startet mit “Pray“, einem großartigen Moment der Gemeinschaft mit einem A-cappella-Gospelchor, ebenso wie “Hallelujah Happy People“ oder “Feeling' Good“, bevor sie in “One more Fight“ oder dem herzzerreißenden “Surviving“ dem Schmerz der Vergangenheit Tribut zollt. Der kraftvolle Ton von Kaz' Stimme mit ihren rauen Akzenten findet auch Zärtlichkeit in “Because You Love Me“ dem zarten Liebesbrief einer Mutter an ihre Tochter, die das Haus verlässt, der nur mit Klavier und Stimme aufgenommen wurde. Nach dem energiegeladenen “Drink With The Devil“ entführt sie uns in die ruhigen Gewässer von “The River That Sings“, bevor sie uns zu dem beschwingten Rhythmus von “Shake“ einlädt. Insgesamt 13 eigene Songs hat Kaz für “My Life and I“ ausgewählt. Dazu nahm sie 4 Tracks als Cover-Versionen auf, die ihr ganz besonders am Herzen liegen. Das sind “Feeling Good“, das von Anthony Newly und Leslie Bricusse geschrieben wurde, zwei Etta-James-Cover “Something's Gotta Hold On Me“ und “At Last“ und die atemberaubende Coverversion von “Full Force Gale“ ihres Landsmanns Van Morrison. Schöne Stimmen gibt es immer wieder, aber hier stimmt auch das Songwriting und Produktion und Instrumentierung. from My Life And I (Best Of), released April 8, 2022 Kaz Hawkins - "One More Fight" (Lipstick and Cocaine)

lang ist’s her, … damals war’s in 1976… Schwulen-Ikone Donatella Rettore startete ihr unnachahmliche Karriere in Italien. Donatella Rettore wurde am 8.Juli 1955 in Castelfranco Veneto in der Provinz Treviso, Italien geboren. Nach ihrem Umzug nach Rom gab sie im Jahr 1974 ihr Debüt beim „Festival di Sanremo“, dem nationalen Festival italienischer Musik. 1976 veröffentlichte sie ihren ersten Erfolg, die Single „Lailolà“, die sich in Italien und im Ausland (insbesondere der Schweiz und Deutschland) mehr als 5 Millionen Mal verkaufte. Im darauffolgenden Jahr kehrte sie zum „Festival di Sanremo“ zurück, doch im Gegensatz zu ihrem ersten Besuch brachte ihr dieser Auftritt keinen Ruhm und ihre ersten beiden Alben fanden keine gute Resonanz. 1978 beschloss Donatella Rettore, ihren Namen einfach in „Rettore“ umzuwandeln, ihr Aussehen änderte sich ebenso wie der Stil ihrer Musik, die nun näher am Rock liegt. Im Jahr darauf erlangte sie große Popularität mit dem Album „Brivido Divino“, das einen ihrer größten Erfolge enthielt, den Song „Splendido Splendente“, der tatsächlich als einer der größten Hits der italienischen Musik gilt. 1980 veröffentlichte sie eine weitere erfolgreiche Single, „Kobra“, die bei einem anderen berühmten italienischen Wettbewerb, „Festivalbar“ (an dem internationale Künstler teilnehmen), den zweiten Platz belegte. Im Jahr darauf stürmte ihre neue Single „Donatella“ die Tanzflächen und bescherte ihr den Sieg bei „Festivalbar“. Die folgenden Jahre stellen den Höhepunkt von Rettores Karriere dar: Sir Elton John schrieb drei Lieder für sie („Remember“, „This time“, Sweetheart on parade“) und spielte eine Rolle in dem Film „Cicciabomba“ mit Anita Ekberg. Ab dem Jahr 1985 begann ihr Verkaufserfolg zu schwinden, auch wenn die Qualität ihrer Produktion bemerkenswert war und erst in den letzten Jahren Anerkennung fand. Auch als Schauspielerin war sie währenddessen im Kurzfilm Il collezionista und später in zwei Kinofilmen, Kinski Paganini von Klaus Kinski und Strepitosamente flop von Pierfrancesco Campanella, zu sehen. Ihre Plattenproduktion setzte Rettore nach der Kompilation Ossigeno (1989) mit Son Rettore e canto (1991) fort. Im selben Jahr war sie in Omicidio a mezzanotte auch auf der Theaterbühne zu sehen. Für den Film Cattive ragazze schrieb sie 1993 den Soundtrack, im Jahr darauf kehrte sie nach Sanremo zurück. Anschließend erschien das Album Incantesimi notturni. Nach einem Livealbum 1994 war es eine Weile still um die Musikerin. 1994 erlangte sie mit der Single „Di notte specialmente“, die beim „Festival di Sanremo“ präsentiert wurde, wieder Popularität. Im Jahr darauf sang sie mit Giuni Russo das Duett Adrenalina. Auch das Album „Incantesimi notturni“ hatte einen durchschnittlichen Erfolg. Erst 2003 meldete sich Rettore mit der EP ******o zurück und nach der Teilnahme an der Realityshow La fattoria und der Hochzeit mit Claudio Rego erschien das neue Album Figurine. Diesem ließ die Sängerin 2008 Stralunata und 2011 Caduta massi folgen, 2012 erschien hingegen die Kompilation The Best of the Beast. Die italienische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin genießt in Italien geradezu Kultstatus... Nach dieser Zeitreise euch allen ein schönes Wochenende Jackie Donatella Rettore – Lailola